Begrenzte physische Möglichkeiten sind noch kein Anlass, um auf Sport zu verzichten. Man kann sogar Meistertitel erringen. Aber dieser Traum kann sich meist nur auf einer besonderen Olympiade erfüllen. Sie heißt Paraolympiade.

Trotz einiger physischer Nachteile sind sie doch ganz normale Sportler, da sind sich die Menschen, die an der Paraolympiade teilnehmen, einig. „Im Sport sind alle gleich – alle trainieren und geben während der Wettbewerbe ihr Bestes“, sagt Sergej Chochlow, der Trainer im „Sportverein für Menschen mit begrenzten physischen Möglichkeiten“ in Almaty. Er selbst ist ein Veteran im Behindertensport, der mehrmals an internationalen Wettbewerben teilnahm: Er spielte Volleyball für die kasachische Nationalmannschaft. Sitzend. „Ja, es gibt Einschränkungen, aber im Großen und Ganzen sind wir gewöhnliche, gesunde und vollwertige Leute, da Bewegungseinschränkungen und Krankheit völlig verschiedene Sachen sind“, meint der Sportler.

Anfang März besuchte Sergej Chochlow zusammen mit dem Schwimmer Asamat Orasbekow, Sieger bei den islamischen Leichtathletik-Weltspielen, Rawil Manssurbajew, und dem kasachischen Meister im Schwimmen, Nurkeldy Islamow, die spezielle Internatsschule Nr. 2. Dort erzählten sie begeisterten Schülern die Geschichten ihrer sportlichen Erfolge.
Das Treffen wurde vom Nationalen Paraolympischen Ausschuss mit Unterstützung der AG „Fonds Samruk-Kazyna“ organisiert.  Die nächsten Treffen plant man in Schymkent und Astana durchzuführen. Davor gab es bereits eine ähnliche Veranstaltung in Karaganda.
Bachyt Jermekowa, die Direktorin der Internatsschule, erzählt: Die Kinder hier haben gute Trainingsmöglichkeiten in drei Sportrichtungen: Schwimmen, Tischtennis und Darts. Insgesamt lernen in der Schule 144 Schüler. Es besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Sportklub „Almaty“, in dem man mit vier Arten von Behinderungen in fünfzehn verschiedenen Sportrichtungen arbeitet.

Asamat und Nurkeldy lebten genau wie ihre Zuhörer in diesem Internat. Sie gehören zur „neuen Garde“ von Paraolympioniken, auf die große Hoffnungen gesetzt werden. Der 18-jährige Asamat ist zum Beispiel nicht nur ein begnadeter Schwimmer, sondern hat auch beim Tennisspielen außerordentliche Leitungen gezeigt. Außerdem hat er bereits sehr oft mit Darts die Paraspartakiaden gewonnen. Er ist also nicht nur selbst sportlich erfolgreich, sondern auch ein gutes Beispiel dafür, welche Möglichkeiten den Internatsschülern offenstehen.

Von Xenia Sutula und Viktoria Dawletkeldejewa

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