Im Kino „Kasachstan“, dem einzigen Kino der Stadt Kostanai fand vom 14. bis zum 17. November das Festival des deutschen Films „KINOgerMANIA“ statt.

 

Die Filmreihe wurde unter anderem von der Deutschen sowie der Schweizer Botschaft Astana, dem Deutschen Generalkonsulat und dem Goethe-Institut in Almaty organisiert. Valeria Göttmann, Kulturattaché der Deutschen Botschaft Astana, eröffnete feierlich die Veranstaltung.
Gezeigt wurde am Eröffnungstag „Giulias Verschwinden“, eine Komödie über das Älterwerden samt Wehwehchen. Mehr als 400 begeisterte Cineasten verfolgten den Film im überfüllten Kinosaal. Die Reaktionen auf den Eröffnungsfilm waren gemischt. Während die Jüngeren angaben, sich über das Thema bisher noch keine großen Gedanken gemacht zu haben, gaben die Älteren an, der Film treffe genau ihren Nerv.
Auch an den darauffolgenden Tagen gab es einen großen Besucherandrang. Während Fatih Akins „Gegen die Wand“ für die wohl nachdenklichsten Momente der Kinowoche sorgte, erheiterte und irritierte der Film „Prinzessinnenbad“, ein Dokumentarfilm über das Erwachsenwerden von drei Teenagern aus Berlin Kreuzberg.
Den perfekten Abschluss bildete das intensive Drama „Vier Minuten“.
Die Filmwoche in Kostanai wurde nicht nur von Deutsch- und Deutschlandbegeisterten positiv aufgenommen. Der Zuspruch des Publikums während der gesamten Kinowoche machte einmal mehr deutlich, wie wichtig Veranstaltungen dieser Art in den Regionen des Landes sind. Sie bereichern die Menschen, eröffnen neue und unbekannte Sichtweisen auf das Leben und machen so das kulturelle Leben in der Stadt bunter.
Kostanai war die 15. und somit vorletzte Station, bevor die Filmreihe ihren erfolgreichen Abschluss in Almaty fand.

Ainagul Amirschanowa (links auf dem Foto). Saule Abischewa, Kostanai
„Wir sind Deutschlehrerinnen, deshalb interessieren wir uns für deutsche Filme. Die sind oft mit einem tiefen philosophischen Sinn, handeln von zwischenmenschlichen Beziehungen oder Problemen wie bei „Giulias Verschwinden“.
Dieser Film war sicherlich mehr für die Erwachsenen. Bei „Prinzessinnenbad“ werden Jugendliche mehr angesprochen. Sie können das Leben von Jugendlichen in Deutschland und Kasachstan vergleichen. Mit der kasachischen Mentalität ist der Film schwer zu verstehen, denn wir sind anders erzogen worden, nicht so frei.
Maria Katkowa, KostanaiWir hoffen, dass auch in Zukunft deutsche Filme gezeigt werden, auch unsere Schüler und Studenten interessieren sich sehr dafür.“

Maria Katkowa, Kostanai
„Während für mich der Film „Giulias Verschwinden“ unverständlich ist, war meine Mutter sehr begeistert. Sie findet ihn originell und sehr gut gelungen. „Auf der anderen Seite“ gefiel mir besser. Im Allgemeinen gefällt mir die Zusammenstellung der Filme für die ganze Woche. Und als Deutschlernerin finde ich die Originaltitel im Deutschen sehr gut getroffen. Der Film „Vier Minuten“ rundete die vier Filmtage sehr gut ab.“

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