An diesem Freitag feiern die Muslime in Kasachstan das islamische Opferfest. Allerdings wird in diesem Jahr vieles anders sein als üblich.

Das Islamische Opferfest Kurban Ait ist im Kalender kasachischer Muslime das wichtigste Datum des Jahres. Man begeht den Abschluss der Pilgerfahrt nach Mekka, trifft sich im großen Kreis und besucht die Moschee, um dort zu feiern. In diesem Jahr jedoch sorgt Corona dafür, dass größere Menschenansammlungen verboten sind und Gotteshäuser geschlossen bleiben müssen. Das Fest, das an diesem Freitag beginnt und am Sonntag endet, muss also diesmal im kleinen Kreis stattfinden.

Der höchste Imam von Almaty Jerkinbek Schokaj zeigt dafür Verständnis: „Wir sehen die Folgen der Pandemie und ihre Gefahr jeden Tag mit unseren eigenen Augen“, so Schokaj am Dienstag während eines Briefings zu den Feierlichkeiten. Er lobte in dem Zusammenhang die „kolossale Arbeit“ des medizinischen Personals. „Jeder Einwohner muss seinen Teil leisten, um sie zu unterstützen.“ Da Opfergaben und Wohltaten ein unerlässlicher Teil des Festes sind, hat die Geistliche Leitung der Muslime Kasachstans hierfür eine Alternative geschaffen. Auf der Seite qurban2020.kz können Anträge auf Opfergaben in Form von Nutztieren eingereicht werden.

cstr.

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