Sooronbai Scheenbekow ist heute Nachmittag von seinem Amt als Präsident Kirgisistans zurückgetreten. Scheenbekow sagte in einer Mitteilung, er wolle nicht „in die Geschichte Kirgisistans eingehen als Präsident, der Blut vergoß und auf seine Landsleute schießen ließ“.

Sooronbai Scheenbekow hat am Donnerstagnachmittag seinen Worten Taten folgen lassen und ist als Präsident Kirgisistans zurückgetreten. „Für mich stehen der Frieden in Kirgisistan, die Intergrität des Landes, die Einheit unseres Volkes und der gesellschaftliche Zusammenhalt über allem“, so Scheenbekow in einer Mitteilung.

Er habe die Entscheidungen des Parlaments hinsichtlich Zusammensetzung und Programm der Regierung bestätigt, teilte der Ex-Präsident weiter mit. Bereits am vergangenen Freitag hatte Scheenbekow seinen Rücktritt in Aussicht gestellt, sobald es im Land eine legitime Regierung gebe.

Bereis am Mittwoch hatten Abgeordnete des kirgisischen Parlaments im dritten Anlauf Sadyr Schaparow zum Ministerpräsidenten gewählt. Anders als bei den ersten beiden Abstimmungen war diesmal mehr als die Hälfte der Abgeordneten anwesend, das Parlament somit beschlussfähig. Scheenbekow bestätigte daher die Wahl Schaparows.

cstr.

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