Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat am Mittwoch die Sicherheitsratsvertreter der Mitgliedstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Astana empfangen.

Das Treffen dient nicht zuletzt der Vorbereitung für den SOZ-Gipfel, der für Kasachstan als Gastgeber hohe Priorität hat. In seiner Rede betonte Tokajew die Bedeutung kollektiver Sicherheit im Einflussgebiet des Bündnisses und ging in dem Zusammenhang auf die wachsende Zahl und Intensität internationaler Konflikte ein.

„Im vergangenen Jahr wurden weltweit 183 regionale und lokale Konflikte beobachtet, deren Zahl um fast 30 Prozent zunahm“, so Kasachstans Staatschef wörtlich. „Das ist der höchste Wert der letzten drei Jahrzehnte.“ Konkret benannte Tokajew „drei Kräfte des Bösen“, denen es gemeinsam entgegenzutreten gelte: Terrorismus, Extremismus und Separatismus. Mit Blick auf die Terrorismus-Bedrohung erinnerte er an den jüngsten Anschlag in einer Moskauer Konzerthalle, der eine dreistellige Zahl von Opfern gekostet hatte.

Als weitere Herausforderungen, deren Bewältigung Kasachstan in der SOZ als Prioritäten ansieht, nannte er zudem grenzüberschreitende organisierte Kriminalität, Drogenhandel und Cyberkriminalität. Als Antwort forderte er die Verabschiedung eines Kooperationsprogramms zur Bekämpfung von Terrorismus, Separatismus und Extremismus für den Zeitraum 2025 bis 2027 sowie einer Anti-Drogen-Strategie der SOZ für 2024–2029 und eines Aktionsprogramms für deren Umsetzung.

DAZ

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