Fast 50 Jahre arbeitet Eugen Hildebrand als Korrektor bei der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“. Er und elf andere Mitglieder der Gesellschaft „Wiedergeburt“ bekamen für ihre Arbeit eine Medaille verliehen.
Fünf Mitglieder der Gesellschaft der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ aus Almaty bekamen in Almaty Ehrenmedaillen verliehen. Dabei handelt es sich um eine Medaille, die dem 20-jährigen Jubiläumsjahr der Volksversammlung gewidmet ist. Insgesamt wurden zwölf „Wiedergeburts“-Mitglieder mit der Sonder-Medaille geehrt.
„Im Namen des Präsidenten habe ich die Ehre, Sie auszuzeichnen. Wir leben in einem Land, sind zwar verschieden, aber alle Bürger eines Landes. Ich bin zum Beispiel Koreanerin und stolz darauf. Wir alle sind Angehörige einer großen Völkerfamilie. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine so multinationale Kultur“, freute sich Ljubow Ni, stellvertretende Vorsitzende der Volksversammlung Kasachstans. Sie ist außerdem die Direktorin des Koreanischen Theaters in Almaty. Daher freute sie sich auch für Natascha Dubs. Der künstlerischen Leiterin des Deutschen Theaters durfte sie ebenfalls eine Ehrenmedaille an die Brust heften.
Auch der derzeitige deutsche Korrektor der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“, Eugen Hildebrand hatte die besondere Medaille verliehen bekommen. Darüber freute er sich besonders: „Die Zeitung hatte schon mal mehrere Preise bekommen, und sie alle gingen an die Redakteure. Dass sie mir eine Medaille für meine langjährige und mühevolle Arbeit als Sprachmittler verleihen, ist eine große Ehre für mich.“ Hildebrand arbeitet schon fast 50 Jahre bei der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“.
„Ich war im Sprachdienst beschäftigt. Meine Aufgabe gibt es so in „normalen“ deutschen Redaktionen nicht“, sagte Hildebrand.
Die Zeitung erschien in deutscher Sprache, das heißt, er musste damals seitenlange Berichte übersetzen und stilistisch korrigieren. Von 1966 bis 1987 befand sich die Redaktion in Zelinograd, dem heutigen Astana und die Zeitung hieß bis 1991 „Freundschaft“.
Hier lesen Sie die Namen aller Mitglieder der Gesellschaft „Wiedergeburt“, die mit der Ehrenmedaille zum 20-jährigen Jubiläum der Volksversammlung ausgezeichnet wurden: Ernst Boos, Juri Wegelin, Eugen Hildebrand, Lilia Gontscharuk, Erwin Goßen, Natascha Dubs, Wladimir Kraismann, Alexander Merk, Irina Netschetowa, Vera Ron, Andrej Vogel und Jelisaweta Zche.