Vom 14. bis 25. August wird es in Almaty wieder eine Sommeruniversität geben. Zum sechsten Mal veranstaltet die Deutsch-Kasachische Universität (DKU) das Seminar, bei dem sich 50 Wissenschaftler und Studenten aus Deutschland und Zentralasien treffen, um gemeinsam zu abeiten und zu diskutieren.

„Wir wollen Wissenschaftler aus Deutschland und Europa zur gemeinsamen Arbeit zusammenbringen“, sagt Ursula Saarbeck, Referentin für Internationale Kooperationen an der DKU. Sie organisiert die Sommeruniversität an der Hochschule. Unter dem Motto „Zentralasien – Potenziale und Herausforderungen einer Region“ kommen Politik-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler aus Deutschland und Zentralasien nach Almaty, um mit über 50 Studenten zwei Wochen lang zusammenzuarbeiten.

„Unsere Themen sind Gesellschaft, Krisenmanagement, Wirtschaft und Kultur“ erläutert Saarbeck die Ziele. Als Referenten sind die Ethnologin Andrea Schmitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, die Orientalistin Annette Krämer, Kuratorin des Lindenmuseums Stuttgart und Bahir Sidikow, Politikwissenschaftler an der Universität Halle-Wittenberg, eingeladen. Der Rektor der Deutsch-Kasachischen Universität, Bodo Lochmann, soll unter anderem über den Wirtschaftsraum Zentralasien sprechen. Gastvorträge wird es außerdem von ehemaligen Deutschland-Stipendiaten und Wissenschaftlern zentralasiatischer Hochschulen geben. Das Programm wird ergänzt durch Filmvorführungen, Diskussionsrunden und Präsentationen deutscher Organisationen und Unternehmen. „20 Bewerbungen von deutschen Studenten sind bei uns eingegangen, 60 Anfragen haben wir von Studierenden aus Zentralasien erhalten. Daraus werden jetzt 10 Deutsche und 40 Studenten aus der hiesigen Region ausgewählt“, so Saarbeck. Die Deutschen reisen nach Ende der Sommeruniversität noch nach Usbekistan, um die Seidenstraßenstädte Buchara und Samarkand kennenzulernen. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des DAAD und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Als Sponsoren haben sich außerdem die Friedrich-Ebert-Stiftung und Siemens verpflichtet.

Seit der Unabhängigkeit wurden hunderte von Wirtschafts-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlern aus Zentralasien an deutschen Hochschulen ausgebildet, unter anderem durch Stipendien des DAAD, des kasachischen Bolaschak-Programms oder über das gemeinsame Stipendienprogramm von DAAD und Open-Society-Institute. „Wir wollen, dass diese meist noch jungen Menschen im Kontakt mit Deutschland und der deutschen Wissenschaft bleiben, dass der Dialog mit ihnen nicht abreißt. Und gleichzeitig ist es unser Ziel, das Interesse qualifizierter Studenten aus Deutschland für die Region zu wecken. Ich glaube, das gibt insgesamt eine sehr gute und anregende Zusammensetzung“, fasst Saarbeck zusammen. Bisher haben 20 Dozenten deutscher Hochschulen und 300 Studierende und Graduierte aus Zentralasien, Russland und Deutschland an der Sommeruniversität der DKU teilgenommen.

========================

Zimmer für Teilnehmer gesucht

Die Deutsch-Kasachische Universität sucht für die deutschen Teilnehmer der Sommeruniversität Einzelzimmer in der Zeit vom 13. bis 25. August 2006. Für ein Zimmer mit Frühstück in Almaty wird eine Miete von 195 Euro gezahlt. Kontakt: Sejran Abljamitow Tel.: 938980, DKU, Puschkina 111 und 113.

========================

Von Cornelia Riedel

16/06/06

Teilen mit:

Все самое актуальное, важное и интересное - в Телеграм-канале «Немцы Казахстана». Будь в курсе событий! https://t.me/daz_asia