Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was macht uns als Menschen aus? Eine interaktive Wanderausstellung des Goethe-Instituts, entstanden in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, widmet sich diesen grundlegenden Fragen der Menschheit. Wissenswertes wird dabei mit Wissenschaftlichem verknüpft. Schülerinnen und Schüler der DSD-Schulen in Almaty haben die Ausstellung besucht und berichten von ihren Eindrücken.
Nadira T.
Vom 18. März bis 6. April dieses Jahres findet im Zentralen Staatlichen Museum in Almaty die Ausstellung „Universum. Mensch. Intelligenz.“ statt. Die Ausstellung wird vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft organisiert. Diese Wanderausstellung geht auf Welttournee und besteht aus fünf Pavillons, von denen jeder ein bestimmtes Thema umfasst. Die Themenbereiche der Ausstellung sind das Universum, die Menschheitsgeschichte, das Gehirn, das Anthropozän und Künstliche Intelligenz. Die Ausstellung „UMI“ berührt somit Themen, die für die Menschheit relevant und aktuell sind. Gemäß dem Inhalt der Ausstellung finden Führungen für die Gruppen statt, die sich zu den Führungen angemeldet haben. Die Ausstellungsinformationen gibt es in deutscher Sprache, aber man kann sie mit Hilfe einer Software auch ins Kasachische oder ins Russische übersetzen. Die Ausstellung „UMI“ wird vor allem von Schülern und Studenten besucht, die sich für die deutsche Sprache interessieren.
Luisa V.
Am 18. März habe ich mit meinen Freunden die Eröffnung der interaktiven Ausstellung des Goethe-Instituts besucht, die für uns sehr interessant und aktuell war. Während des Besuchs der Ausstellung habe ich viele neue Sachen und sehr spannende Tatsachen erfahren, die nicht jeder weiß. Jeder Mensch wird in dieser Ausstellung etwas Nützliches für sich finden, zum Beispiel, die Entwicklung des Menschen oder Informationen über Sterne und Planeten, die die Wissenschaftler noch untersuchen. Am besten hat mir und meinen Freunden ein Ausstellungsstand über Künstliche Intelligenz gefallen, der bunt und schön war. Besonders interessant war es für uns, von einem Bild zu erfahren, das durch Künstliche Intelligenz gemalt wurde. Ich bin der Meinung, dass man neue Informationen anhand der Bilder, der Musik und der interessanten Texte bei der Ausstellung leichter versteht. Ich denke, dass diese Themen nicht nur spannend für viele Leute sind, sondern auch gut für das Allgemeinwissen.
Nazym Z.
Ich habe die Ausstellung „UMI“ während der Eröffnung am 18. März besucht. Sie hat mir aus zwei Gründen sehr gefallen: Erstens faszinieren mich die Themen Universum und KI (Künstliche Intelligenz) seit der 5. Klasse. Zweitens habe ich dieses gemütliche und schöne Museum zum ersten Mal besucht. Das Sonnensystem, die Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Kunst, das Gehirn – darüber kann man sich während der Ausstellung belesen. Ihre Interaktivität und die Möglichkeit, an einem Quiz teilzunehmen, machen die Ausstellung interessant nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Das Ganze ist musikalisch unterlegt, man kann Videos ansehen und zudem seine Deutschkenntnisse anwenden. Obwohl mir die meisten Informationen bekannt waren, war es sehr wissenswert, alles auf Deutsch zu lesen. Meiner Meinung nach muss man diese Ausstellung mehr als einmal besuchen, um ihre Atmosphäre völlig zu fühlen, deswegen möchte ich auf jeden Fall ein zweites Mal dorthin kommen.
Kasyna K.
Ich habe die Ausstellung am 25. März besichtigt. Die Stände zu verschiedenen Themen vermittelten Informationen über die Struktur des menschlichen Gehirns, Kohlendioxid, den Weltraum und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Ich interessierte mich am meisten für das Thema KI. Wir haben sie kennengelernt als einen Teil der Informatik, der es Computern ermöglicht, Muster zu erkennen und unabhängige Entscheidungen mit Hilfe von Algorithmen zu treffen. Mit ihrer Hilfe können Menschen technologische Durchbrüche,
etwa bei Problemen wie der globalen Erwärmung oder unheilbaren Krankheiten. In der Ausstellung geht es aber auch um Themen wie Moral und Fairness bei Entscheidungen, die durch KI gefällt werden. Beispiele Einstellung oder Kreditaufnahme: Eine Gruppe von Menschen könnte hier besser behandelt werden als eine andere, was einer Diskriminierung gleichkäme. Um dem entgegenzuwirken, müsste ein Programm für KI nach bestimmten Werten entwickelt werden, die sich aber in verschiedenen Ländern der Welt unterscheiden können.
Die Besichtigung der Ausstellung war jedenfalls sehr interessant und ermöglichte es mir, meinen Horizont zu erweitern. Ich möchte mich bei den Organisatoren für diese Gelegenheit bedanken und gerne wieder zu einer solchen Veranstaltung kommen.
Tamerlan K.
Am 25. März besuchte ich die Ausstellung „UMI“ – „Universum. Mensch. Intelligenz.“. Als ich um 12:30 Uhr das Zentrale Staatliche Museum betrat, stachen mir die Stände der Ausstellung sofort ins Auge. Während ich die Informationen und Bilder zu den Ausstellungsständen betrachtete, gab es eine Führung zu den wichtigsten inhaltlichen Punkten der Ausstellung. Es war für mich besonders interessant, die Struktur und Funktionen des menschlichen Gehirns kennenzulernen, weil ich selbst an Biologie und Chemie interessiert bin.
Ich habe gelernt, dass das Gehirn aus Milliarden von Nervenzellen und Netzwerken dazwischen besteht. Dabei nimmt dieses komplizierte System nur 2 Prozent des gesamten Körpergewichts ein. Um einen Impuls von einer Nervenzelle zu anderer weiterzuleiten, muss eine chemische Reaktion – Synapse – erfolgen. So laufen ungefähr alle Prozesse im Gehirn. Darüber hinaus ist das Gehirn in verschiedene Regionen aufgeteilt: Hirnstamm, Hippocampus, Hypothalamus, Kleinhirn, Cortex, Hirnanhangdrüse. Sie alle haben eigene Funktionen – der Hippocampus etwa ist für die Speicherung von Wissen und Erfahrungen wichtig.
Ich habe noch erfahren, dass das Gehirn schon von der Geburt an zum Identifizieren musikalischer Noten fähig ist. Hört ein Neugeborenes also eine falsche Note in einem Lied, versteht es das sofort. Und diese Fähigkeit bleibt immer bei uns.
Das menschliche Gehirn ist also zweifellos ein Wunder der Evolution, da es mit Hilfe von Milliarden Nervenzellen für alle Aktivitäten der Menschen von Kindheit an verantwortlich ist. Ich möchte mich beim Goethe-Institut und der Max-Planck-Gesellschaft für die Möglichkeit bedanken, solche wissenschaftlichen Fakten auf Deutsch zu lernen.
Amina K.
Die Wanderausstellung „UMI“ richtet sich unter anderem an Schüler und Studenten, die Deutsch lernen und sich für moderne Forschung sowie für Deutschland interessieren. Zusammen mit meinen Mitschülern und unserer Deutschlehrerin haben wir diese Ausstellung besichtigt und dabei spannende Informationen gelesen, viele Bilder gesehen und eine Führung gehört.
Obwohl alle Stände sehr interessant und informativ waren, gefiel mir persönlich der Stand am besten, an dem es auch um das Thema Ökologie ging. Dort ging es um verschiedene Umweltaspekte, die Vielfalt des Lebens und den Klimawandel. Am interessantesten waren die Ausstellungsgegenstände, die von Seife über Eis und Plastiktüten bis hin zu Korallen und Krill reichten. Im Hintergrund gab es informative Texte mit Erläuterungen, die unter anderem einen Eindruck davon gaben, welcher Schaden durch menschliche Aktivitäten entsteht. Zum Beispiel, wenn es um die Menge an Müll geht, der jährlich entsteht, weil Plastiktüten weggeworfen werden. Beeindruckend war außerdem das Replikat eines großen Bohrkerns, der in Wirklichkeit 50 Meter lang ist. Ein Häuschen aus Holz entpuppte sich als ein Insektenhotel. Ich habe hier vieles gelernt, was ich vorher nicht wusste.
Es war definitiv eine gute Entscheidung, diese Ausstellung zu besichtigen. Ich habe viel Neues gelernt und dazu mein Deutsch geübt. Vielen Dank dafür!