Âèêòîð ßêóòèí (19, Ñòóäåíò)

Èìÿ ìíå – ñòåðøèéñÿ èåðîãëèô,

Îäåæäà ìîÿ

çàëàòàíà âåòðîì…

Çíàåøü, ìíå êàæåòñÿ, ÿ ñõîæó ñ óìà…. Èëè ìíå êàæåòñÿ, ÷òî ìíå õî÷åòñÿ, ÷òîáû ìíå êàçàëîñü, ÷òî ÿ ñõîæó ñ óìà… èëè …

Íó, â îáùåì, òû ïîíèìàåøü…

Î, ýòè ìèëëèîíû ýòèõ íåò, çà÷åì, à ÷òî åñëè è ïî÷åìó.… Òàêàÿ àíàðõèÿ â ãîëîâå… ß òàê õî÷ó ñ ýòèì ñïðàâèòüñÿ, ñäåëàòü âñ¸ ïðàâèëüíî, íó, òû ïîíèìàåøü, âñ¸ òàê, êàê íóæíî… È ÿ ïîñòîÿííî äóìàþ îá ýòîì… íå òî, ÷òîáû ìíå õîòåëîñü îá ýòîì äóìàòü… ïðîñòî ýòî âûõîäèò ñàìî ïî ñåáå…

Ýòè ñòðàííûå îáðàçû, ôèãóðû è âèäåíèÿ… îíè âñ¸ ÷àùå ïîÿâëÿþòñÿ â ìîèõ ñíàõ… ìû ðàçãîâàðèâàåì, áåñåäóåì, ñïîðèì, ðóãàåìñÿ, äåð¸ìñÿ…. À êîãäà ÿ ïðîñûïàþñü, ÿ ïîíèìàþ, ÷òî ýòî áûë âñåãî ëèøü ñîí, à âñå îíè – âñåãî ëèøü… ÿ.

Ïîïðîáîâàòü â ýòîì ðàçîáðàòüñÿ… Äà, ñëåäîâàëî áû, è ÿ çíàþ, ÷òî ëèøü ìíå ýòî ïîä ñèëó… äà è íóæíî-òî ýòî âñ¸ òîëüêî ìíå îäíîìó… Ïîíèìàåøü, òîëüêî ìíå…

ß ïîñòîÿííî ïðèíèìàþ ðåøåíèÿ, âñå ýòî äåëàþò…äà, äà, è òû òîæå. È íå âñåãäà ýòè ðåøåíèÿ âàæíûå, ãëîáàëüíûå… Èíîãäà òû ïðîñòî àâòîìàòè÷åñêè äåëàåøü âûáîð… Íó, òàì, ïîääàâøèñü, íàïðèìåð êàêîé-íèáóäü íàçîéëèâîé ðåêëàìå, èëè íàîáîðîò íåíàçîéëèâîé, èëè âîîáùå íå ðåêëàìå… Äà ýòî-òî ñàìî ïî ñåáå è íå âàæíî! Âàæíî òî, ÷òî, ñäåëàâ âûáîð, ìû ìåíÿåì íå òîëüêî ñâîþ ñóäüáó, íî è ñóäüáû äðóãèõ ëþäåé.… È ýòî íåèçìåííî ñîïóòñòâóåò ëþáîìó ñäåëàííîìó íàìè âûáîðó! Ïîñìîòðè âîêðóã, è òû íåïðåìåííî, ÿ óâåðåí, ñìîæåøü ïðèâåñòè ìíîãî ïðèìåðîâ. À çíàåøü, ïî÷åìó ýòî òàê ïðîñòî? Äà ïîòîìó ÷òî ëþáîå äåéñòâèå ïîðîæäàåò äâèæåíèå! (Òîëüêî íå ñìåéñÿ íàäî ìíîé, â êîíöå êîíöîâ, ÿ æå íå çàñòàâëÿþ òåáÿ ýòî ÷èòàòü). Òû ìîæåøü ðåøèòü, åñëè õî÷åøü, ÷òî ÿ ñóìàñøåäøèé… è êàê âñ¸ ñëîæèòñÿ ïîñëå ýòîãî? (Íè÷åãî ñåáå ïðèìåð÷èê?)

Íó à êàê íàñ÷¸ò òîãî, ÷òîáû ïðîñòî ïîäóìàòü? Ìîæíî âîçðàçèòü, ìîæíî ñîãëàñèòüñÿ, ìîæíî îñòàòüñÿ ðàâíîäóøíûì (ìîæíî?)…

À ïðîñòî ïîäóìàòü?

Ðåøåíèÿ, âûáîð, ðåøåíèÿ.… È òàê äî áåñêîíå÷íîñòè.…

Âåðí¸ìñÿ ê âûáîðó…

À çàâèñèò ýòî òîëüêî îò ìåíÿ… íåò, òî åñòü îò ìîåãî ðåøåíèÿ èëè âûáîðà, îò òåõ ðåçóëüòàòîâ, ê êîòîðûì ÿ ïðèäó ñàìîñòîÿòåëüíî, îäèí íà îäèí ñ ñîáîé, çàâèñèò, êàê ñëîæèòñÿ íå òîëüêî ìîÿ ñóäüáà, íî è ñóäüáà âñåõ, êòî ìåíÿ îêðóæàåò! À ñêîðåå âñåãî è òåõ, êîãî ÿ íå çíàþ, è, ìîæåò áûòü, íèêîãäà è íå óçíàþ!

Ïîíèìàåøü… åñëè, ñêîðåå âñåãî, è äîëæíî áû íàâåðíÿêà… î÷åíü òåñíî, ñëèøêîì òåñíî ïåðåïëåòåíû ìåæäó ñîáîé âî ìíå è â òåáå, â îêðóæàþùåé íàñ äåéñòâèòåëüíîñòè, êàê ñëîæíûé ñëó÷àé àïïåíäèöèòà, èëè êàê ïîëèòè÷åñêèå èíòðèãè, è ÿ äîëæåí ïîïûòàòüñÿ âñ¸ ýòî ðàñïóòàòü… õîòÿ áû â ñåáå… õîòÿ áû ïîïûòàòüñÿ…

Íî ÿ îäèí. Ñåé÷àñ, çäåñü, âíóòðè ñåáÿ … ÿ îäèí. À êàê õîòåëîñü áû, ÷òîáû êòî-íèáóäü óìíûé, ìóäðûé, îïûòíûé, êàê òèáåòñêèé ìîíàõ, ïîäñêàçàë áû ìíå, íó õîòü åù¸ ðàçîê ïîäòîëêíóë áû ê ïðàâèëüíîìó ðåøåíèþ… Çàòÿíóâøèéñÿ ýêçàìåí, ðåçóëüòàòû êîòîðîãî ïîäâåäóò òîëüêî òîãäà, êîãäà ìíå óæå áóäåò íà âñ¸ ýòî ãëóáîêî íàïëåâàòü… Âîò òàêîé âîò ïàðàäîêñ, òû íå íàõîäèøü?

À ãäå áåðóòñÿ ïðàâèëüíûå ðåøåíèÿ?  ìîçãó? Õà-õà! Íå ñìåøè ìåíÿ! Ìîçã íå ìîæåò çíàòü, ÷òî ïðàâèëüíî, à ÷òî – íåò, âåäü ìîçã íå óìååò çàãëÿäûâàòü â áóäóùåå! Ìîçãó âå÷íî ìåøàþò ýìîöèè, ÷óâñòâà… çàòóìàíèâàþò, ñáèâàþò ñ òîëêó…

À ìîæåò, ïðàâèëüíûå ðåøåíèÿ, ïðàâèëüíûé âûáîð ðîæäàþòñÿ ïðè ïîìîùè õîëîäíîãî ëîãè÷åñêîãî ðàñ÷¸òà?

Ì-ì-ì…íå-à!… Îïÿòü íå òóäà!

Âñåëåííàÿ ñòîëü áåñêîíå÷íà, ÷òî äàæå ñàìàÿ ãåíèàëüíàÿ ìàøèíà íå ñìîæåò ó÷åñòü âñåõ êîìáèíàöèé…

Äðóãèìè ñëîâàìè, ïîñëå öåëîãî ÷èñëà âñåãäà áóäåò çàïÿòàÿ, à, ñëåäîâàòåëüíî…

×òî æå òîãäà ïîëó÷àåòñÿ? Ïðè âñåé âèäèìîé ñåðü¸çíîñòè, ïðîäóìàííîñòè è ñîâåðøåíñòâå ìèðîçäàíèÿ, ìû âñ¸ – ëþäè, ÷åëîâåêè, âñÿ ôëîðà è ôàóíà… èãðàåì â îáû÷íóþ óãàäàéêó??? È íåò èäåàëüíîãî ñïîñîáà íàõîäèòü õîòÿ áû ïðîñòåéøèå ïðàâèëüíûå îòâåòû íà “Äà”, èëè ”Íåò”?

Ìû ìîæåì òîëüêî ïðåäïîëàãàòü, íàäåÿòüñÿ, çàãàäûâàòü, äóìàòü, ÷òî áóäåò òàê è áîÿòüñÿ íå ó÷åñòü òîãî, ÷òî â èòîãå ïîëó÷èòñÿ âñ¸ ðàâíî èíà÷å?…

Nailja Schtykowa (28, Master of European Studies)

Beim Aufstehen frag dich selbst: Was muss ich machen?

Beim Schlafengehen: Was habe ich gemacht? (Pythagoras)

Wozu bin ich?

Die meisten Menschen fragen sich, wozu sie zur Welt gekommen sind. Auch ich denke oft darüber nach, aber ich formuliere den Gedanken für mich etwas anders:

Was kann ich für andere Nützliches tun?

Manch einer sieht darin vielleicht keine große Schwierigkeit, denn selbstverständlich hat man jeden Tag die Chance, einem Einzelnen zu helfen, doch meine ich mit dieser Frage etwas anderes.

Ich möchte den anderen einen Impuls geben, damit sie anfangen, selbstständig zu denken. Hier sehe ich ein Problem vieler Menschen, die das Leben in der Sowjetunion persönlich erfahren haben. Damit möchte ich allerdings nicht sagen, dass diese Zeit schlecht war, dafür bin ich einfach zu „sowjetisch”. Ich habe tatsächlich das Schönste in diesen Jahren miterlebt – Oktjabrjonok (die ersten drei Klassen), den Stolz, Pionier zu sein, diverse Jugendaktivitäten, die „klaren”, von der Gesellschaft gestellten Ziele für die Zukunft und keine Kopfschmerzen, wie sich mein Land weiterentwickeln sollte.

Allerdings hat man uns gelehrt, wie man denken muss, und nicht, wie man denken kann. Kritisches Denken mussten wir in den Jahren des Umbruchs selbst lernen.

Meine Generation trägt daher eine besonders hohe Verantwortung für die Entwicklung und den Ausbau eines modernen, demokratischen Kasachstans. Einerseits besitzen wir einen großen Vorteil gegenüber der älteren Generation – wir sind offener für Neues. Andererseits zeichnen uns unsere Erfahrungen gegenüber der jüngeren Generation aus, denn wir haben ein einmaliges Experiment in der Menschheitsgeschichte mit eigenen Augen gesehen und können daher sehr vieles, was jetzt passiert, besser verstehen.

Die dennoch ständig vorhandenen Widersprüche in meinem inneren Verständnis, ob ich mich für eine Kasachstanerin oder doch immer noch für eine Angehörige des großen sowjetischen Landes halte, lösten sich erst während meines Studiums in Deutschland auf. Dort zeigten mir meine 20- bis 24-jährigen Freunde aus der Ukraine, Russland, dem Kaukasus; Zentralasien und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken, dass sie sich mit ihrer Heimat ganz klar identifizieren können.

Selbstständiges Denken bedeutet für mich nicht nur die Fähigkeit, von allem, was auf der Welt passiert, etwas mitzukriegen und die Zusammenhänge nachvollziehen zu können, sondern in erster Linie das individuelle Vermögen, neue Aufgaben und Ziele für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit durch die Anderen und für die Anderen zu finden.

Wenn wir das schaffen, bleibt keine Zeit darüber nachzudenken, wozu wir auf diese Welt gekommen sind – dann finden wir die Antwort auf diese Frage in unseren Taten.

Michael Temirbajew (19, Student)

Wer bin ich und wozu bin ich? Das frage ich mich oft. Viele Menschen suchen diese Antwort ihr ganzes Leben lang, obwohl sie sich meistens irgendwo ganz nah befindet.

Wer bin ich? Michael Temirbajew, ein 19-jähriger Student. Mehr kann ich nicht sagen. Ich weiß es einfach nicht. Mein Leben – deutsche Sprache, Journalistik, Psychologie, Computer, Sport – es scheint mir manchmal so leer zu sein, dass mein Mut sinkt, wie ein Stein im See.

Ich bin nicht allein mit dieser Ansicht. Unsere Generation, also die Jugendlichen, die zwischen 18 und 20 Jahre alt sind, verlieren sich in Drogen oder Alkohol und können sich überhaupt nicht finden. Nur wenige sind innerlich ganz.

Warum lebe ich noch? Um den richtigen Weg zu finden und andere auf ihn zu führen, wenn ich und sie dazu bereit sind.

Warum schreibe ich? Um Gesinnungsgenossen Informationen, Geld und einfach mich selbst zu finden.

Warum ist mein Leben jetzt so? Weil ich einfach so lebe und keinen anderen Stil kenne, wie ich mein Leben anders gestalten kann.

Wie in einer Kette, taucht eine Frage nach der anderen auf und sie scheint unendlich zu sein.

Es gibt nur noch eine Frage, die ich bisher nicht beantwortet habe: Wozu bin ich?

Ich denke, ich weiß es bereits: um alle Warums in meinem Leben zu lösen.

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