Angesichts nach wie vor rückläufiger Sprachlernerzahlen ging es am 9. und 10. November auf dem 9. Deutschlehrertag in Kasachstan um nichts Geringeres als die Zukunft der deutschen Sprache an kasachischen Schulen und Universitäten. In den Plenarveranstaltungen und Pausen wurde heftig über die Perspektiven des Deutschunterrichts in Kasachstan debattiert. Der Deutschlehrertag wurde vom Goethe-Institut Kasachstan, vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, der Zentralstelle für Auslandsschulwesen und vom kasachischen Deutschlehrerverband organisiert. Da der Deutschlehrertag sonst traditionell in Almaty stattfindet, entschieden sich die Veranstalter dieses Mal bewusst für Astana als Tagungsort, um vor allem den Deutschlehrern aus dem Norden ein interessantes Weiterbildungsangebot zu unterbreiten. (fus)

Dr. Alix Landgrebe, Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Institut Kasachstan. In Ihren Grußworten ermunterten die Veranstalter die Deutschlehrer ihre erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und die Zukunft der deutschen Sprache in Kasachstan aktiv mitzugestalten. Im Hinblick auf sinkende Deutschlernerzahlen betonten sie, es käme nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität des Deutschunterrichts an.
Einige Hochschullehrer brachten auch ihren studentischen „Nachwuchs“ mit. Insgesamt besuchten über 150 Teilnehmer den Deutschlehrertag 2007. Mit attraktiven Unterrichtsangeboten, aktiver Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung aus Deutschland wollen die Lehrer Deutsch den ersten Platz unter den zweiten Fremdsprachen in Kasachstan sichern. Getreu dem Motto: „Englisch muss, Deutsch plus“.
Dazu bildeten sich die Deutschlehrer in Workshops und Seminaren zu methodischen und landeskundlichen, aber auch Marketing-Themen fort.
Auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz, wie hier im Workshop „Fertigkeit Hören“. Im nächsten Jahr wird der Deutschlehrertag vermutlich wieder in Almaty stattfinden.
16/11/07

 

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