Veronika Kowsel, 20 Jahre, arbeitet seit erstem Februar als Referentin des Verbandes der deutschen Jugend Kasachstans (VdJK). Eine Aufgabe mit viel Verantwortung, die sie jedoch schon lange in der Jugendarbeit übernommen hat. Im Gespräch mit der DAZ erinnert sie sich an ihre ersten Projekte im Jugendclub „Nordlicht“ in Petropawlowsk, erklärt, was sie bei der Arbeit mit Jugendlichen gelernt hat, und wie sie ihre Zukunft sieht.

/Bild: privat . ‚In deutscher Tracht: Jugendlicheaus Petropawlowsk zusammen mit Veronika Kowsel (dritte von links).’/

Veronika Kowsel.

„Seit 1997 besuchte ich die Gebietsgesellschaft der Deutschen in Petropawlowsk. Bereits in der ersten Klasse, als ich noch ganz jung war, lernte ich Deutsch in Sprachkursen bei der „Wiedergeburt“. Später besuchte ich auch eine Vokalgruppe und nahm an Kindersprachlagern teil. Im Jahre 2000 wurde in unserer Stadt auch ein Jugendklub organisiert, der von Konstantin Kostikow geleitet wurde. Um daran teilzunehmen, war ich mit elf Jahren noch zu jung. Deshalb habe ich mit meinen Freunden aus der Vokalgruppe im Jugendclub ausgeholfen wie zum Beispiel bei Theateraufführungen oder Konzerten. Im Jahre 2006 wurde ich als Vorsitzende des Jugendklubs „Nordlicht“ in Petropawlowsk gewählt.“

Mitglied des Jugendclubs „Nordlicht“…

„Unser Jugendklub hat an verschiedenen Projekten teilgenommen: Wir haben Wohltätigkeitskonzerte und Aktionen in Kinderheimen organisiert sowie die Deutsche Organisation auf Staatsfeiertagen und Staatsveranstaltungen vertreten. Und natürlich auch die Aktivitäten des Deutschen Kulturzentrums unterstützt. Außerdem haben sich die Teilnehmer unseres Klubs in Seminaren und Akademien weitergebildet, die vom Jugendverband organisiert wurden. Als Vorsitzende des Jugendklubs habe ich unseren Klub wie auch den Verband der Deutschen Jugend bei internationalen Veranstaltungen vertreten.“

Meine Arbeit als Referentin beim VdJK…

„Ich koordiniere seit weniger als einem Monat die Arbeit der 14 Jugendclubs in ganz Kasachstan und arbeitete dabei eng mit Nadia Burluzkaja, der Vorsitzenden des Jugendverbandes, zusammen. Meine Hauptaufgabe besteht darin, die Motivation der Jugendlichen zu stärken. Eine Arbeit mit großer Verantwortung, die mir jedoch viel Spaß macht, denn die Strukturen sind mir seit meiner Kindheit bekannt.“

So habe ich mich weiterentwickelt…

„Ich habe bei meiner Arbeit mit Jugendlichen sehr viel gelernt, vor allem was meine kommunikativen Fähigkeiten, die Arbeit im Team und die Übernahme von Verantwortung betreffen. Der Verband hat mir sehr viel gegeben, vor allem die Möglichkeit, mich selbst zu verwirklichen. Ich konnte meine fachlichen Kenntnisse verbessern, meine Kreativität entwickeln, neue Kontakte knüpfen und viele Freunde gewinnen. Ich nahm an zahlreichen Projekten teil, nicht nur in Kasachstan, sondern auch in Russland und Deutschland.“

Als Teil der Elite von morgen…

„Seit drei Jahren bin ich Stipendiatin der Eliteförderung des Verbandes und bekomme für mein Managementstudium an der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) eine finanzielle Unterstützung. Eine weitere Möglichkeit, mich selbst zu verwirklichen und eine gute Ausbildung zu bekommen. Dafür möchte ich mich beim Bundesministerium des Innern und dem Deutschen Haus Almaty ganz herzlich bedanken.“

Das wünsche ich dem Verband zu seinem 15jährigen Bestehen…

„Dass sich die Arbeit des Jugendverbandes weiterentwickelt. Und dass noch mehr kreative und hilfsbereite Mitglieder, die der Verband auch jetzt schon hat, mit Begeisterung und neuen Ideen viele weitere Projekte organisieren.“

Aufgeschrieben von Christine Karmann.

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