Kasachstan rückt in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit: Bei den UN-Treffen in New York sprach Präsident Kassym-Schomart Tokajew vor der 80. Generalversammlung und forderte tiefgreifende Reformen der Vereinten Nationen. In seiner Rede betonte er, dass die Weltgemeinschaft vor einer Krise des Vertrauens gegenüber multilateralen Institutionen stehe und der UN-Sicherheitsrat in seiner jetzigen Form nicht mehr den globalen Realitäten entspreche. Besonders mittlere Staaten wie Kasachstan müssten künftig eine stärkere Stimme im internationalen System erhalten.

Tokajew skizzierte die zentralen Herausforderungen unserer Zeit: globale Sicherheit angesichts zahlreicher Konflikte, der Klimawandel mit seinen ökologischen Folgen, aber auch die Chancen und Risiken neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz. Kasachstan wolle dabei nicht nur Beobachter, sondern aktiver Gestalter sein – als Brücke zwischen Ost und West, als Vermittler in regionalen und internationalen Krisen sowie als Motor für nachhaltige Entwicklung in Zentralasien.

Mit klaren Worten plädierte Tokajew für eine Weltordnung, die auf Dialog, Kooperation und Respekt basiert. Seine Botschaft aus New York: Nur eine erneuerte, handlungsfähige UNO kann den Herausforderungen einer zunehmend komplexen Welt gerecht werden. Im Rahmen der UN-Zusammenkunft führte der kasachische Präsident zudem zahlreiche Gespräche mit anderen Staatsoberhäuptern, darunter auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij.

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