Die Bundesregierung hat eine neue Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Die 29-jährige SPD-Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik übernimmt das Amt von Bernd Fabritius, der es seit 2018 innehatte und im Rahmen seiner Tätigkeit unter anderem auch Kasachstan besucht hat.
Natalie Pawlik wurde 1992 im sibirischen Wostok geboren und kam mit 6 Jahren nach Deutschland. Dort gehört sie als Politikerin dem hessischen Landesverband der SPD an. 2021 zog sie in den Bundestag ein und gehört mit 29 Jahren zu den jüngsten Abgeordneten ihrer Fraktion. In der SPD-Parteizeitung „vorwärts“ heißt es, Pawlik wolle in ihrer neuen Funktion ein „Türöffner für Russlanddeutsche zur deutschen Demokratie“ sein.
»Ich freue mich sehr, dass wir mit ihr eine junge Politikerin gewonnen haben, die mit ihrer eigenen Biografie und Erfahrung eine besondere Glaubwürdigkeit hat«, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (ebenfalls SPD). Dem bisherigen Bundesbeauftragten Bernd Fabritius (CSU) dankte Faeser für seine Arbeit. Sie wolle mit ihm als Präsident des Bundes der Vertriebenen weiterhin sehr eng zusammenarbeiten.
DAZ