Russlands Präsident Wladimir Putin hat die lange befürchtete Militäroperation gegen die Ukraine angeordnet.

Am Donnerstag waren in den frühen Morgenstunden laut Medienberichten landesweit mehrere Explosionen zu hören. Auch in den sozialen Medien meldeten Augenzeugen Explosionen unter anderem bei Kiew, Odessa und Kharkow. Darüber hinaus schrieben Twitter-Nutzer, dass die Ukraine vollständig vom gemeinsamen Stromnetz mit Russland und Belarus abgekoppelt worden sei. In Kharkow etwa gebe es einen kompletten Stromausfall. Bilder zeigten weiter, wie Einwohner von Kiew fluchtartig die Hauptstadt verließen. Laut der Agentur Interfax Ukraine unterliegen seit 5 Uhr Militärobjekte im ganzen Land  Raketenbeschuss aus Russland.

Putin sprach im russischen Staatsfernsehen von einer „Spezialoperation“ im ostukrainischen Donbass und erklärte, dass es keine Pläne für eine Okkupierung der Ukraine gebe. Die ukrainische Armee rief er dennoch dazu auf, die Waffen niederzulegen. Zugleich sagte Putin, dass Russland die Souveränität der GUS-Staaten respektiere, und nannte als Beispiel hierfür Kasachstan, wo im Januar ein zeitlich begrenzter Einsatz der russisch geführten OVKS-Truppen stattfand.

Das Weiße Haus sprach in einer ersten Reaktion davon, dass es mit seinen Partnern das Vorgehen gegenüber Russland eng koordinieren werde. Die Einführung harter Wirtschaftssanktionen dürfte nun nur noch eine Frage der Zeit sein. Entsprechend reagierten am Donnerstagmorgen die Finanzmärkte. Der russische Rubel fiel auf 84 US-Dollar und stellte damit einen historischen Rekord auf. In seinem Sog ging auch der kasachische Tenge weiter auf Talfahrt. Öl der Sorte Brent stieg erstmals seit September 2014 auf 100 US-Dollar.

cstr.

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