Die Januar-Unruhen in Kasachstan haben viele ausländische Investoren verunsichert. Präsident Tokajew ist daher bestrebt, durch positive Rahmenbedingungen für Investitionen das Vertrauen in den Standort wiederherzustellen. Am Dienstag äußerte sich der Staatschef auf einer Sitzung des Rates ausländischer Investoren zur aktuellen wirtschaftlichen Lage und zukünftigen Reformplänen.

Tokajew äußerte dabei Verständnis für die Verunsicherung der Investoren und versprach, „die Privilegien der Elite vollständig zu beenden“. Zudem forderte er die Investoren auf, ihm jegliche Regelverstöße seitens „Samruk-Kazyna“ zu melden. Der Staatsfonds, dem große Teile der kasachischen Wirtschaft gehören, ist zuletzt bei Tokajew in Ungnade gefallen. Dem Präsidenten missfällt unter anderem, dass es mit den 2019 in Aussicht gestellten Privatisierungen von Anteilen des Fonds nicht vorangeht. Deshalb forderte er bereits im Januar eine Verschlankung und Straffung der Führungsstrukturen sowie eine Beschleunigung der Privatisierungen. Bei dem Treffen am Dienstag stellte Tokajew ausländischen Kaufinteressenten zudem Subventionen des staatlichen Exportkreditversicherers „KazakhExport“ in Aussicht, um in die kasachische Industrie zu investieren.

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