Um die wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Krise rasch zu beseitigen, hat die kasachische Regierung am Dienstag ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Zudem gibt es einen neuen Finanzminister.

Die kasachische Regierung will der angeschlagenen Wirtschaft des Landes so schnell wie möglich wieder auf die Beine helfen. Unter Leitung von Ministerpräsident Askar Mamin beschloss sie am Dienstag dafür ein weitreichendes Maßnahmenpaket, das zehn Bereiche und 172 konkrete Maßnahmen umfassen soll.

Vorgesehen ist etwa eine Ausweitung der Mechanismen zur Finanzierung und Krediterleichterung unter anderem für kleine Unternehmen. Zudem ist von Steuerleichterungen und geringerem bürokratischen Aufwand die Rede. Das heimische Produktions- und Dienstleistungsgewerbe soll unterstützt werden. „Die Maßnahmen, die in dem Maßnahmenpaket vorgesehen sind, ermöglichen eine Wiederherstellung der (wirtschaftlichen) Aktivität in einer Reihe von Branchen, die mehr als sechs Millionen Menschen beschäftigen“, sagte Mamin zu dem Plan.

Bereits am 1. April hatte Präsident Tokajew in einer Erklärung zum Ausnahmezustand im Land erklärt, dass es weitreichende Entlastungen in den Bereichen Wirtschaft und Soziales geben werde. Konkrete Maßnahmen verkündete er im Mai während einer weiteren Erklärung.

Ebenfalls am Dienstag stellte Ministerpräsident Mamin seinem Kabinett den neuen Finanzminister Jerulan Schamaubajew vor. Präsident Tokajew hatte diesen am Montag per Dekret in sein neues Amt berufen. Schamaubajew ersetzt damit Alichan Smailow, den Tokajew am selben Tag zum ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannte.

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