Am Wochenende fand im Rahmen der diesjährigen Zentralasiatischen Medienwerkstatt (ZAM) das Seminar „Junge Redakteure“ in Almaty statt. Hierfür lud die Deutsche Allgemeine Zeitung zehn Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen aus DSD-Schulen ins Deutsche Haus. Die Jugendlichen hatten vor allem am Freitag einen ereignisreichen Tag.
Auf dem Programm stand zunächst ein Besuch bei der kasachischen Filiale des Unternehmens BSH, das 1967 als Joint Venture der Robert Bosch GmbH und Siemens hervorgegangen ist. BSH ist eines von zwei Unternehmen, die in Kasachstan die Marke Bosch repräsentieren. Es bietet Klein- und Großgeräte von Bosch und Gaggenau für den Haushalt an, während die Firma Robert Bosch Elektrogeräte und Gaskessel vertreibt. BSH-Generaldirektor Ufuk Goktas und Igor Petrov, der leitende Direktor von Robert Bosch für Zentralasien, luden mit Freude ins Büro von BSH ein.
Bei dem Besuch hatten die Jungen Redakteure die Gelegenheit, Igor Petrov Fragen zum Unternehmen Robert Bosch und seinen Produkten zu stellen. Auch mögliche Karrierechancen waren Teil des Gesprächs. Im Anschluss an das Interview konnten sich die Schülerinnen und Schüler in einer Master Class mit dem erfolgreichen Profi-Koch Artyom Evdokimov austoben. Sie bekamen dabei auch einen Eindruck davon, wie die Küchengeräte der Marke Bosch das Kochen erleichtern und beschleunigen.
Aus der Fabrik in die Schule
Der nächste Besuch führte die Jugendlichen in die Schuluniformfabrik „Angelcher“, die der Kasachstandeutsche Evgeny Mikhailovich in den 1990er Jahren gründete. Die Produktion begann einst auf dem Gelände einer ehemaligen Einrichtung für Kinder. Heute besteht der Betrieb aus vier Produktionsstätten mit je zehn Mitarbeitern. Die Schuluniformen der Marke „Angelcher“ vertreibt das Unternehmen in ganz Kasachstan. Für die Jungen Redakteure war der Besuch eine gute Gelegenheit, um den Produktionsprozess vom Entwurf bis zur Fertigstellung zu begleiten. Sie begannen ihre Tour mit der Besichtigung des Verkaufsraumes und sahen die Arbeit der Designer sowie die Nähfabrik. Anschließend konnten sie sich auch selbst an einer der Nähmaschinen versuchen.
Zurück im Deutschen Haus, verarbeiteten die Jungen Redakteure schließlich am Samstag und Sonntag ihre Erlebnisse in Textform. Die Arbeit in Gruppen ermöglichte nicht nur ein produktives Miteinander, sondern auch die gegenseitige Begleitung mit konstruktiver Kritik. Vor allem aber gab das Wochenende den jungen Menschen einen Einblick in die Arbeit einer Redaktion und in andere Berufsrichtungen, die später für sie in Frage kommen könnten.
In den kommenden Ausgaben werden wir Ihnen in einer kleinen Serie die Beiträge der Jungen Redakteure präsentieren.
Amina Amiraliyeva, Kira Grebenyuk, Ayaulym Zhumabekova, Marietta Khabil, Malika Gabitova, Nuray Kali (68. Schule); Alyona Tishkina, Kamila Knak, Anna Maria Klan (18. Schule); Bogdan Mironov (Nazarbayev Intellectual School Biologie/Chemie)