In den Räumlichkeiten der Deutsch-Kasachischen Universität fanden in der vergangenen Woche unterschiedliche Veranstaltungen anlässlich des 10. deutsch-kasachischen Logistikforums statt. Die Eröffnung der dreitätigen Veranstaltung machte letzten Mittwoch eine Diskussionsrunde führender Experten, die die aktuellen Herausforderungen der Logistik und dessen Zukunft thematisierten.

Das eigentliche Forum fand am darauffolgenden Tag statt. Anwesend waren an jenem Donnerstag neben Wissenschaftlern, Professoren und wichtigen Wirtschaftsvertretern auch der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Almaty, Herr Mario-Ingo Soos. Thematisiert wurden die Herausforderungen und die Zukunft der Transkaspischen internationalen Transportroute, in welcher Kasachstan eine große Rolle einnimmt.

Der Präsident der Deutsch-Kasachischen Universität, Prof. Wolrad Rommel, betonte in seiner Begrüßungsrede die Besonderheit des Studiengangs der Logistik an der Universität, welcher in dieser Form an anderen Universitäten in Kasachstan bisher nicht auffindbar ist. Für diese Möglichkeit dankte er vor allem dem Deutsch Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Seitens der deutschen Bundesregierung garantierte Soos auch die weitere Unterstützung der Deutsch-Kasachischen Universität und dessen zukünftige Projekte, darunter auch der Erhalt des Logistikforums in den kommenden Jahren. „Deutschland hat als Partner Kasachstans in Sachen Technologie viel anzubieten, an dieser Schnittstelle sehe ich die DKU in einer ganz prominenten Rolle“, so Mario-Ingo Soos.

Die thematische Einführung machte Dietrich Theß, der Gründer des sogenannten „LogZenters“. Seine Präsentation zeigte die Gründungsgeschichte des Forums, welches in seinen Anfängen als kleine Diskussionsrunden stattfanden, und in der heutigen Zeit bereits zahlreiche Firmen und neben der DKU auch andere Universitäten Kasachstans in einem größeren Ausmaß teilnehmen. Die übrigen Referenten waren sich in ihren Präsentationen alle einig: Der Transportkorridor sollte in Zukunft auch zum Aufbau von Wirtschaftskorridoren beitragen. Für die Logistik bedeutet dies, dass die erste und die letzte Meile von entscheidender Bedeutung sind, damit auch lokale Unternehmen daran teilhaben können. Das Wichtigste aber dabei: Es soll in naher Zukunft ein Gleichgewicht zwischen Wettbewerb und Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Korridorsystems geben.

Den Abschluss der dreitägigen Veranstaltung machte vergangenen Freitag eine Case-Olympiade und eine Jobmesse für Studenten.

Annabel Rosin

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