Vergangenen Donnerstag fand in der deutschen Hauptstadt die 42. Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs (BEK) zum Thema „Aktuelle finanzielle Instrumente der Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland“ statt. An der Sitzung nahmen rund 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Experten aus verschiedenen Branchen teil.

Während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in Kasachstan im September 2024 wurden im Rahmen der Verhandlungen mit Präsident Kassym-Schomart Tokajew eine Reihe neuer Vereinbarungen getroffen, die der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit neue zusätzliche Impulse verleihen werden.

Die Abteilungsleiterin für Außenwirtschaftsförderung und Finanzierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland, Gerlind Heckmann, betonte, dass die Bundesregierung an einem Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Kasachstan interessiert sei.

Sie wies insbesondere auf eine Reihe von neu eingeführten Instrumenten zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft hin, die auch bei der Umsetzung von Projekten in Kasachstan helfen sollen.

Dazu gehört zum Beispiel die Aufnahme der Republik Kasachstan im Oktober 2023 in die Liste der 34 Staaten, für die der besondere Investitionsgarantiemechanismus der Bundesregierung vorgesehen ist.

Der Vizeminister für Industrie und Bauwesen Olschas Saparbekow gab einen Überblick über die groß angelegte Modernisierung des kasachischen Industriepotenzials und die damit verbundenen Programme zur Förderung von Unternehmen.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion erörterten spezifische Unterstützungsmechanismen, die von den Regierungen und Entwicklungsinstitutionen der beiden Länder eingeführt wurden, und die Aussichten für deren weitere Verbesserung.

Seit 2012 gilt zwischen Kasachstan und Deutschland das Regierungsabkommen über eine Partnerschaft im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich. In Kasachstan gibt es eine spezielle Arbeitsgruppe für die Interaktion mit deutschen Investoren unter der Leitung des Ersten Vizepremierministers der Republik Kasachstan Roman Sklyar. Seit 2023 gibt es zudem eine Arbeitsgruppe zur Finanzierung gemeinsamer Projekte und zur Risikoabsicherung, in der führende Finanzstrukturen und Entwicklungsinstitutionen beider Länder vertreten sind.

Laut deutschen Statistiken betrug das Volumen des Handelsumsatzes zwischen Kasachstan und Deutschland im Jahr 2023 9,5 Milliarden US-Dollar. Das Volumen der jährlichen deutschen Investitionen in Kasachstan erreichte einen Rekordwert von 770 Millionen US-Dollar.

Quelle: gov.kz

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