Der 8. März steht vor der Tür. Auch in diesem Jahr ist der Internationale Frauentag ein willkommener Anlass für die Herren der Schöpfung, jenen zu danken, die ihnen als Partnerinnen, Mütter, Töchter, Schwestern, Kolleginnen und Freundinnen im Leben beistehen. So wie unser Autor Valentin Ospanov in seinem kleinen Beitrag für die DAZ.
Die Berufswahl ist eine aktuelle Frage im Leben jedes Menschen, bei der man sich oft an persönlichen Vorlieben und Wünschen orientiert, um eine Entscheidung zu treffen. Lehrer, Ärzte, Köche, Ingenieure, Baumeister, ebenso wie Straßenreiniger, Klempner, Schweißer und Vertreter aller anderen Berufe bilden eine Grundlage, ohne die unser heutiges gesellschaftliches und privates Leben kaum vorstellbar ist. Im Schulalter war ich überzeugt davon, dass meine berufliche Tätigkeit unbedingt mit dem Werdegang eines Deutschlehrers am Gymnasium oder gar dem eines Lektors an der Universität verbunden sein würde. Deutsch und Landeskunde, ohne die ich mir mein Schulleben nicht vorstellen konnte, standen für mich an erster Stelle aller Interessen und machten immer Spaß beim Lernen.
IT-Fachmann statt Deutschprofi
Man sagt, dass die Wege des Herrn unergründlich sind. Dass wir nur vorschlagen könnten, aber Gott am Ende entscheide. Leider oder zum Glück bin ich kein Deutschlektor und auch kein Deutschprofi geworden, mein Deutsch ist auf einem nicht so hohen Niveau verblieben. Doch seit nunmehr 15 Jahren arbeite ich erfolgreich als IT-Fachmann im Bereich der Mercedes-Autoreparatur, genauer gesagt der Autoelektronik. Alle modernen deutschen Automarken sind mit komplizierten elektronischen Systemen ausgestattet, die verschiedene Steuergeräte und Sensoren enthalten. In manchen Reparaturabläufen wird technische Literatur gebraucht, und um diese zu verstehen, sind Deutschkenntnisse für mich obligatorisch und gelten als eine wichtige Voraussetzung.
Dank für jahrelange Unterstützung
Mittels der DAZ-Redaktion möchte ich meinen lieben Deutschlehrerinnen Guldara Dzhumadilowna Estemesowa, Irina Walerjanowna Muradowa, Walentina Nikolaewna Schihanowa, Maria Wiktorowna Gawrilenko und Ludmila Mihajlowna Prosekowa zum Internationalen Frauentag gratulieren und mich herzlichst für Ihre Unterstützung sowie ihre lehrreichen, interessanten, unvergesslichen Deutschstunden bedanken. Auch möchte ich um Entschuldigung dafür bitten, dass ich kein guter Schüler war und oft die Stunden versäumt habe. Sie haben Deutsch als einen Grundbaustein in meinem Werdegang gefestigt; dank Ihnen ist die Liebe zur deutschen Sprache aufgeblüht, Sie sind für mich echte Vorbilder, und Sie bleiben auf ewig in meinem Herzen.
Auch die DAZ-Redaktion wünscht ihren Leserinnen und Kolleginnen alles Gute zum Internationalen Frauentag und hofft, dass jede von ihnen zu diesem Anlass viel Liebe, Aufmerksamkeit und Respekt erfährt.