Kasachstan will attraktiver für strategische Investoren werden. Dafür hat das Land zu Jahresbeginn eine Reihe von Veränderungen an seiner Unternehmens– und Steuergesetzgebung vorgenommen.

Unter anderem haben Investoren seit Januar die Möglichkeit, Investitionsabkommen direkt mit der Regierung abzuschließen, ohne dabei bestimmte Standardnormen einhalten zu müssen. Die Regierung hat dabei auch Tätigkeitsbereiche definiert, die für solche Abkommen prioritär sein sollen.

Präsident Tokajew hatte zuvor die Regierung angewiesen, entsprechende Maßnahmen zur weiteren Unterstützung von Investoren sowie zur Umsetzung eines strategischen Investitionsabkommens einzuleiten. Dieses soll die Realisierung von Großprojekten mit einem Investitionsvolumen von bis zu 51 Millionen US-Dollar in strategisch wichtigen Bereichen wie Pharma, Landwirtschaft oder Medizintechnik ermöglichen.

Seit der Unabhängigkeit hat Kasachstan laut der nationalen Agentur Kazakh Invest mehr als 360 Milliarden US-Dollar ausländische Direktinvestitionen angezogen. 2020 wurden demnach trotz Corona und Lockdowns 36 Projekte mit einem Volumen von 1,6 Milliarden US-Dollar realisiert. Darunter war eine Produktionsanlage für Industriegase im Gebiet Karaganda, an dem sich der deutsche Linde-Konzern beteiligte.

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