Das Geld soll in Infrastrukturprojekte fließen.
Die Gruppe der sieben größten westlichen Industrienationen (G7) will in den kommenden Jahren 200 Milliarden US-Dollar in die Länder der Region Zentralasien investieren. Das erklärte Helaina Matza, die amtierende Sonderkoordinatorin der Partnerschaft für globale Infrastrukturinvestitionen im US-Außenministerium, am Freitag bei einem Treffen mit Kasachstans stellvertretender Außenministerin Nazira Nurbajewa. Ein Großteil des Geldes, das für Infrastrukturprojekte vorgesehen ist, soll der amerikanischen Politikerin zufolge nach Kasachstan fließen.
Das Hauptziel des Programms sei es, so US-Vertreterin Matza, Lieferketten zu stärken und zu diversifizieren sowie die globale Energiesicherheit durch eine Vertiefung der Handelsbeziehungen zwischen Europa und den zentralasiatischen Ländern zu gewährleisten. Insgesamt sind im Rahmen des Programms „Partnerschaft für globale Infrastrukturinvestitionen“ und der Investitionen durch die G7 bis 2027 600 Milliarden US-Dollar für Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern vorgesehen.
Kasachstans Vertreterin Nurbajewa hob während des Gesprächs das Potential des Landes im Bereich der Transportinfrastruktur hervor und ging dabei insbesondere auf die Häfen Aktau und Kuryk ein, die mit Blick auf den Ausbau des sog. „Mittleren Korridor“ in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben und stetig ausgebaut werden. Darüber hinaus ging sie auf Projekte in den Bereich Erneuerbare Energien, Seltene Erden und strategische Metalle sowie landwirtschaftliche Produktion ein.