Zweiter Zentralasiatischer Jugendkongress “Digitalisierung, Wirtschaft, Sicherheit und nachhaltige Entwicklung: Zukunftschancen für Zentralasien und die Europäische Union”

Am 19. September 2019 beging die Konrad-Adenauer-Stiftung ihr 25-jähriges Jubiläum in Usbekistan mit einem zentralasiatischen Jugendkongress zum Thema „Digitalisierung, Wirtschaft, Sicherheit und nachhaltige Entwicklung: Zukunftschancen für Zentralasien und die Europäische Union“. Bereits seit 1994 ist die KAS in Usbekistan tätig und betreut mit Sitz in Taschkent vier der zentralasiatischen Staaten – Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und das Sur-Place-Stipendienprogramm engagiert sich die Stiftung in der Region mit Demokratie– und Rechtsstaatsförderung, politischer Beratung sowie Begabtenförderung.

Zum zentralasiatischen Jugendkongress reisten Jugenddelegationen aus Zentralasien, Afghanistan und Russland an. Zudem waren nationale Partner der Stiftung sowie hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und den Medien zugegen. Der Kongress bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich bei einem breiten Vortragsprogramm über Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Sicherheit, Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit fundiert zu informieren. Von nationalen und internationalen Experten unterstützt, diskutierten sie anschließend mit Jugendlichen ihrer Nachbarländer und entwickelten Handlungsempfehlungen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand stets die gemeinsame Verantwortung für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

Jugend in Zentralasien: „Miteinander sprechen und im Gespräch bleiben“

„Die Demographie der jungen Region stellt ein enormes Potential für die Zukunft der Länder an der Seidenstraße dar“, so Dr. Thomas Kunze, langjähriger Leiter des Regionalprogramms Zentralasiens. „Besonders die Schlüsselthemen Demokratie, wirtschaftlicher Wohlstand, säkulare Staatsführung und ökologische Nachhaltigkeit sind eng mit dem Schicksal der nächsten Generation verbunden. Dabei spielt die regionale Kooperation der zentralasiatischen Staaten eine ganz entscheidende Rolle.“

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Einen Beitrag zu jener Kooperation leistet die Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Jugendkongress. Auf Grund der positiven Resonanz und des Erfolgs der bisherigen Jugendveranstaltungen soll das Format beibehalten werden. Für kommendes Jahr ist bereits ein weiterer Jugendkongress geplant. „Es ist wichtig, dass die zentralasiatische Jugend miteinander spricht und vor allem miteinander im Gespräch bleibt“, sagte Kunze auf dem feierlichen Empfang am ersten Abend des Kongresses. Unter anderen richteten dort Sodik Safojew, erster stellvertretender Vorsitzender des Senats des Oliy Madschlis der Republik Usbekistan, und Dieter Althaus, ehemaliger Ministerpräsident und Vorstandsmitglied der Konrad-Adenauer-Stiftung, Grußworte an die Teilnehmer. Als Höhepunkt des Abends wurde Dr. Kunze in Anerkennung seiner Leistungen die usbekische Ehrenbürgerschaft verliehen.

Der Leiter des Regionalprogramms Zentralasien nutzte den Empfang aber auch, um sich von seinen langjährigen Freunden und Partnern zu verabschieden. Er wechselt nach vielen Jahren seiner Tätigkeit in Zentralasien ins Auslandsbüro Russland, um dort die Leitung zu übernehmen. Sein Amt wird Ronny Heine übernehmen.

Samuel Kreuzer

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