Kasachstan und Deutschland bauen ihre Energiepartnerschaft weiter aus: Der staatliche Ölkonzern KazMunayGas und die Rosneft Deutschland GmbH haben sich darauf geeinigt, den bestehenden Liefervertrag über kasachisches Rohöl bis Ende 2026 zu verlängern und das Liefervolumen deutlich zu erhöhen. Ab dem kommenden Jahr sollen monatlich rund 130.000 Tonnen Rohöl nach Deutschland geliefert werden, was einem Anstieg um 30% gegenüber den bisher vereinbarten 100.000 Tonnen entspricht.

Die Vereinbarung sieht vor, dass das Öl aus mehreren großen kasachischen Förderprojekten stammt. Bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres erreichten rund 1,5 Millionen Tonnen kasachisches Rohöl die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die zu den zentralen Versorgungsstandorten Ostdeutschlands gehört. Die nun beschlossene Ausweitung der Lieferungen ist ein weiterer Schritt, um die Versorgungssicherheit in Deutschland langfristig zu stärken und die Abhängigkeit von russischem Öl zu reduzieren.

An den Gesprächen über die Verlängerung des Vertrags nahmen der Vorstandsvorsitzende von KazMunayGas, Askhat Khassenow, und der Geschäftsführer von Rosneft Deutschland, Johannes Bremer, teil. Beide Seiten betonten den strategischen Charakter der Vereinbarung und kündigten an, die Zusammenarbeit weiter vertiefen zu wollen.

Mit dem neuen Abkommen sendet Kasachstan ein deutliches Signal an seine europäischen Partner: Das Land will seine Stellung als stabiler Energielieferant festigen und gleichzeitig den Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen zu Deutschland vorantreiben. Für beide Seiten ist die Vereinbarung ein wichtiger Schritt hin zu einer verlässlichen, diversifizierten und zukunftsorientierten Energiekooperation.

DAZ

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