Warme Sonnenstrahlen, längere Tage und Blütenduft – der Frühling rückt näher, und mit ihm das große zentralasiatische Frühlingsfest Nauryz.
Auch in Kasachstan wird in der kommenden Woche wie jedes Jahr drei Tage am Stück gefeiert. Die Menschen kommen im Familien- und Freundeskreis an reich gedeckten Tafeln zusammen, genießen traditionelle Spezialitäten wie Nauryz kozhe und erfreuen sich an Musik, Tänzen und althergebrachten Spielen.
Bereits am Dienstag beging Kasachstan das Fest Korisu kuni, auch bekannt als Amal. An diesem Tag gratulieren sich die Bewohner gegenseitig zum Frühlingsanfang, wünschen sich alles Gute und zollen der älteren Generation Respekt. Auch Präsident Tokajew meldete sich aus diesem Anlass auf Twitter zu Wort und beglückwünschte seine Landsleute.
„Seit jeher freuen sich die Menschen auf diesen Tag des Frühlingserwachens“, so das Staatsoberhaupt in dem Tweet. „Der Feiertag, der Einheit und Harmonie fordert, ist eine lebendige Verkörperung der traditionellen Empathie unseres Volkes. Möge das neue Jahr erfolgreich sein!“ Die drei Tage, an denen Nauryz offiziell in großem Stil gefeiert wird – vom 21. bis 23. März – sind nationale Feiertage.
In Kasachstan und anderswo,
der Lenz macht alle Leute froh.
Zwei kleine Gedichte zum Frühling
FRÜHLINGSANFANG
Der Winter, der kalte Geselle
liegt danieder, er wird bald sterben.
Unsere Sonne ist zur Stelle,
dank ihr wird der Lenz ihn beerben.
Die Jahreszeiten fließen dahin,
jedem Ende folgt neuer Beginn.
Laue Winde streichen übers Land,
Frühling lässt flattern sein blaues Band.
Die Natur aus tiefem Schlaf erwacht,
das Grün drängt hervor mit aller Macht.
Die Vöglein und im Walde das Reh,
alles jubiliert. – Winter ade!
Der Lenz zieht nun ein im bunten Kleid,
mit herrlichen Blumen und Blüten.
Er macht Menschen froh und Herzen weit,
möge er auch bringen den Frieden.
FRÜHLINGSERWACHEN
Leben erwacht in den Wiesen,
Bäume entfaltet Blütenpracht.
Ringsum bunte Blumen sprießen,
das Grüne drängt hervor mit Macht.
Vorbei nun des Winters Mühen,
im Frühlingskleid steht die Natur.
Die dunklen Gedanken fliehen,
man sieht fröhliche Menschen nur.
Der Häuser Enge entstiegen,
begrüßen den Lenz Jung und Alt.
Wer will da noch faul rumliegen,
die Lerche singt, Ostern ist bald.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen