Den Straßenverkehr in Almaty kann man eigentlich nur noch mit „katastrophal“ charakterisieren. Das betrifft sowohl die quantitative Seite des Verkehrsaufkommens als auch seine qualitativen Aspekte, also wie gefahren wird. Zwar soll es allgemeingültige Regeln für das Verhalten im Straßenverkehr geben – doch es scheint, als interpretierten diese die meisten zu ihrem Vorteil.

Den Straßenverkehr in Almaty kann man eigentlich nur noch mit „katastrophal“ charakterisieren. Das betrifft sowohl die quantitative Seite des Verkehrsaufkommens als auch seine qualitativen Aspekte, also wie gefahren wird. Zwar soll es allgemeingültige Regeln für das Verhalten im Straßenverkehr geben – doch es scheint, als interpretierten diese die meisten zu ihrem Vorteil.

Das Problem ist nun auch im Akimat angekommen. Nun will man handeln. Eine neue Verkehrskonzeption ist entstanden, die innerhalb der nächsten zehn Jahre umgesetzt werden soll. Große Hoffnungen werden dabei auf die Metro gelegt, deren Inbetriebnahme in einigen Jahren Realität werden könnte. Unterirdisch gebaut werden allerdings nur die bereits begonnenen Abschnitte. Weiter geht es dann oberirdisch. Das ist kostengünstiger und geht schneller. Außerdem soll der Busverkehr optimiert werden. Einige Strecken werden still- oder zusammengelegt. Durch das Umland führende Strecken sollen aus der Innenstadt herausgenommen werden und nur noch bis zum Stadtrand reichen. Die Busse sollen schrittweise auf Gasantrieb umgestellt werden – ein Projekt, über das man schon seit gut fünf Jahren redet. Der individuelle Verkehr soll künftig insbesondere in der Innenstadt mit moderner Technik überwacht und gesteuert werden. Staubildung soll dadurch früher als bisher erkannt werden.

Das Verkehrskonzept hat aus meiner Sicht einen Hauptmangel: es fehlt die klare Aussage, dass in der Stadt der private PKW-Verkehr nicht die Lösung der Transportfrage, sondern den Problemauslöser darstellt. Die Priorität wird nicht eindeutig auf den öffentlichen Nahverkehr gelegt. Dessen Qualität müsste nun verbessert werden.

Teilen mit: