Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew ist am Mittwoch in der armenischen Hauptstadt Jerewan gelandet.

Er wird dort am Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) teilnehmen. Armenien hat aktuell den Vorsitz des Sicherheitsbündnisses inne. Laut Angaben der Organisatoren werden bei dem Treffen der OVKS-Mitgliedstaaten aktuelle Fragen der internationalen und regionalen Zusammenarbeit auf der Tagesordnung stehen. Zudem sollen die zurückliegenden Monate in Hinblick auf ihre Ergebnisse ausgewertet werden.

Die OVKS ist ein Militärbündnis, das 2002 gegründet wurde und von Russland angeführt wird. Der Organisation gehören neben Russland und Kasachstan noch Belarus, Armenien, Kirgisistan und Tadschikistan an. Ähnlich der Nato verfügt auch die OVKS über einen Artikel, auf dessen Grundlage ein Mitgliedstaat die anderen um militärische Hilfe bitten kann, wenn er angegriffen wird.

Im Januar erfolgte zum ersten Mal überhaupt ein Einsatz von OVKS-Truppen auf dieser Grundlage, als Kasachstan und insbesondere seine größte Stadt Almaty von heftigen Unruhen erschüttert wurden. Armenien hatte sich während seines militärischen Konflikts mit Aserbaidschan ebenfalls auf den besagten Artikel 4 berufen, hatte allerdings keine Unterstützung bekommen. Deshalb wird das aktuelle Treffen von Teilen der armenischen Bevölkerung kritisch gesehen.

DAZ

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