Die Streitkräfte Russlands und Chinas haben ihre gemeinsame Manöverübung ab dem 20. August auf chinesischem Boden fortgesetzt. Die erste Phase des Manövers mit dem Namen „Friedensmission 2005“ hatte am 18. August in der Nähe der russischen Hafenstadt Wladiwostok am Pazifik begonnen.

Die Armeen beider Länder üben eine gemeinsame Landung in einem fiktiven Staat.

Die Streitkräfte Russlands und Chinas haben ihre gemeinsame Manöverübung ab dem 20. August auf chinesischem Boden fortgesetzt. Die erste Phase des Manövers mit dem Namen „Friedensmission 2005“ hatte am 18. August in der Nähe der russischen Hafenstadt Wladiwostok am Pazifik begonnen.

Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, begannen die Soldaten der einst verfeindeten Großmächte mit ihren Übungen auf der ostchinesischen Halbinsel Shandong. Zunächst wurde eine Seeblockade vor der Halbinsel simuliert. Mit einem Scheinangriff tausender Soldaten hat das erste russisch-chinesische Manöver am 24. August seinen Höhepunkt erreicht.

Im chinesischen Staatsfernsehen wurde live berichtet, wie Amphibienfahrzeuge Soldaten und Panzer an einem Strand der Provinz Shandong abluden. Bomber und Kampfflugzeuge griffen vermeintliche Ziele an der Küste an, Spezialkräfte seilten sich von Helikoptern ab. An der Übung sollten sich rund 9000 Soldaten, 14 Schiffe und 50 Kampfflugzeuge beteiligt haben, wie das staatliche chinesische Fernsehen und die russische Nachrichtenagentur ITAR-Tass berichteten. Bei der Übung sollten die Armeen beider Länder eine gemeinsame Landung in einem fiktiven Staat simulieren.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow machte sich auf den Weg nach China, um die Invasion und die fiktive Schlacht an der Küste zu beaufsichtigen. Er sagte der Nachrichtenagentur Interfax, das zweiwöchige Manöver festige die strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Peking. Beide Streitkräfte Staaten setzen ihr modernstes Kriegsgerät ein. Es markiert ein neues Stadium in den Beziehungen zwischen Russland und China. Peking braucht für seine boomende Wirtschaft Öl und Gas aus dem Nachbarstaat und ist gleichzeitig der wichtigste Kunde der russischen Waffenindustrie. Letzteres hat in Russland bereits eine Debatte darüber ausgelöst, ob eine enge Zusammenarbeit mit der aufstrebenden Volksrepublik wirklich angebracht ist. (ap/apf)

26/08/05

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