Architektur Almatys, Symbole der Stadt, die Natur um Almaty, Stadt der Jugend und Almaty im Spiegel der Zeit – in fünf Kategorien bewarben sich zahlreiche Nachwuchsfotografen beim vierten Fotowettbewerb „Almaty, meine Lieblingsstadt“. Die Gewinner wurden im Rahmen des Stadtfestes mit wertvollen Preisen ausgezeichnet. Die 30 besten Bilder der jungen Fotografen zeigt das Kastejew-Museum vom 26. September bis zum 5. Oktober.
/Bild: Inga Mantler. ‚Die erfolgreichen Nachwuchsfotografen in einem Bild.’/
Jährlich ist die Fotoausstellung im Kastejew-Museum ein ereignisreicher Tag für die Nachwuchsfotografen und ihre Familienangehörigen. Die jungen Fotografen stellen ihren Wohnort Almaty in vielen Facetten dar. Teilnehmen durften alle im Alter von 15 bis 35 Jahren. Sowohl professionelle als auch Hobbyfotografen konnten sich in ihrem Können beweisen und als Fotograf einen Namen machen. Die entstandenen Fotos zeigen ein neues Bild Almatys. Besucher der Stadt als auch Einheimische entdecken in der Ausstellung eine neue, ihnen unbekannte Stadt.
Unbeschreibliche Energie Almatys
Die Gewinnerin der Thematik „Almaty – Stadt der Jugend“ Natalja Gluschajewa hat mit ihrem Bild das Alltagsleben in einer Jurte dargestellt. Das Foto zeigt drei Generationen – die Oma mit dem Enkelkind auf dem Arm und ihre Tochter an der Wiege sitzend. „Die Szene wurde für das Bild nicht nachgestellt, mein Foto zeigt das wahre Leben einer kasachischen Familie in einer Jurte“, sagt Natalja. „Mir war es wichtig, das Familienleben in Kasachstan darzustellen.“ Das Foto strahle das Gefühl, ganz besonders die Wärme aus, die die drei Generationen miteinander verbinde. Das Leben von Oma, Tochter und Enkelkind in einem Raum führe zu einer besonderen Stimmung, die mit der Kamera eingefangen werden konnte.
Die Gewinnerin, selbst Journalistin einer Zeitung, ist ein großer Fan ihrer Stadt. „Almaty ist eine sehr schöne Stadt, nicht nur wegen ihrer Architektur oder Natur, sie verströmt eine unbeschreibliche Energie“, sagt die junge Frau. Für die Zukunft wünscht sich die Gewinnerin, nicht nur eine gute Journalistin zu sein, sondern auch eine erfolgreiche Fotografin.
Katharina Thomas, eine Russlanddeutsche und eine der Gewinnerinnen des Themas „Almaty – gestern, heute und morgen“, fotografierte die Stadt im Nebel. Sie versuchte den richtigen Moment zu erwischen. „Ich wartete so lange, bis sich der Nebel gesetzt hat“, sagt die Hobbyfotografin. „Unsere Stadt ist sehr grün, besonders im Frühling und im Sommer. Hier kann man sich gut erholen.“
Die vielen Facetten der Stadt
Der Direktor des Kastejew-Museums Bachyt Seralijew nennt das Ziel des jährlichen Fotowettbewerbs: „Die Bilder sollen die unterschiedlichen Aspekte unserer Stadt zeigen. Es sollen die schönsten und interessantesten Plätze Almatys mit der Kamera festgehalten werden.“ Mit einer solchen Auszeichnung könnten auch neue Talente entdeckt werden, so der Museumsdirektor und Künstler. „Wir als Jury achten auf die Elemente, die ein gutes Bild ausmachen, wie die Perspektive und den Moment einer Aufnahme.“ Unabhängig von allen technischen Kriterien zeigt jedes Foto ein interessantes Gesicht der Stadt.
Von Inga Mantler
09/10/09