Hendrike Munk ist musikalisch begabt und kreativ. In Kasachstan will sie ihre Talente einsetzen, um anderen zu helfen.

Die 19-jährige Hendrike Munk sagt, Kasachstan sei für sie eine echte Entdeckung geworden. Ihre freie Zeit hat sie zuhause viel mit ihren Freunden und mit dem Lesen von Büchern verbracht, sagt sie. Nach dem Abitur wollte sie jedoch nicht direkt anfangen, zu studieren, sondern erst noch ein wenig Erfahrung im Ausland sammeln. „Deswegen habe ich mich dazu entschieden, für ein Jahr nach Kasachstan zu ziehen.“ Die Wahl sei auf Kasachstan gefallen, da Handrike hier gerne die Kultur kennenlernen und die Natur entdecken wollte. In Ust-Kamenogorsk arbeitet sie mit zwei anderen Freiwilligen in einer Schule. Gemeinsam helfen sie im Deutschunterricht und versuchen, die Lehrerinnen zu entlasten.

Geboren wurde Hendrike in der kleinen Stadt Jever im norddeutschen Niedersachsen. Ihre Eltern sind selbstständig und führen zusammen eine Fleischerei. Auch hat sie einen großen Bruder, 25, der in Frankfurt in einer großen Bank arbeitet. Auch Hendrike liebt das Tanzen, hat unter anderem während ihrer Grundschulzeit mit Ballett angefangen. Hinzu kamen in dieser Zeit Kurse in der Musikschule, wo sie mit anderen Kindern Musikinstrumente gespielt hat, vor allem Gitarre.

Praxisorientiertes Abitur

Hendrike Munk hatte also schon früh ein großes musikalisches Talent und beschäftigte sich allgemein mit Kunst und Kreativität. Am Gymnasium war sie ab der fünften Klasse in der sogenannten „Bläserklasse“, was bedeutet, dass man mehr Musikunterricht hat und ein weiteres Instrument in der Schule lernt. „Ich habe dort Querflöte gelernt und zusammen mit meinen Mitschülern in einem Orchester gespielt“, sagt Hendrike. „Querflöte habe ich dann ungefähr drei Jahre weiter gespielt. Auf dieser Schule war ich bis zur 10. Klasse. Leider habe ich danach auch mit dem Ballett und Jazz-Tanzen aufgehört, da es mir mit der Schule zu viel wurde.

Später ist sie auf eine Berufsbildende Schule gewechselt, da diese für sie interessantere Schwerpunkte hatte, so Hendrike. „Dort konnte ich als Hauptfach Psychologie-Pädagogik wählen. Nach der 13. Klasse habe ich dann mein Abitur gut bestanden.”

Elena Paschke

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