Kasachstan will härter gegen Umweltsünder vorgehen. Dafür sollen die Strafen für Verstöße gegen den Naturschutz verdoppelt werden, sagte Umweltminister Magsum Mirsagalijew am Mittwoch auf einer Regierungssitzung.

Für Privatpersonen sollen demnach künftig 20 statt 10 monatliche Berechnungseinheiten (MBE) fällig werden. Noch teurer wird es für mittlere und große Unternehmen, bei denen die Umweltstrafen von 30 auf 75 bzw. von 70 auf 500 steigen sollen. Eine MBE entspricht aktuell 2.917 Tenge (5,75 Euro). Die neuen Strafmaßnahmen sind Teil eines Gesetzesentwurfs mit dem Titel „Über den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren“, der aktuell bei der Regierung liegt und anschließend dem Parlament vorgelegt werden soll.

Hintergrund ist ein Schreiben von Präsident Tokajew vom 1. September 2020, in dem sich der Staatschef auch intensiv mit dem Thema Umwelt befasste. Im vergangenen Jahr hatten mehrere Fälle von Umweltzerstörung in Kasachstan öffentliche Empörung hervorgerufen. Präsident Tokajew hatte sich daraufhin unter anderem für härtere Strafen und mehr ökologische Bildung ausgesprochen.

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