Vergangene Woche empfing der Präsident der Kirgisischen Republik, Sadyr Schaparow, die Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Gabriela Guellil, zu einem Abschiedsbesuch anlässlich des Abschlusses ihrer diplomatischen Mission in Kirgisistan.

Gabriela Guellil war seit August 2021 in Bischkek tätig. Die promovierte Islamwissenschaftlerin und Volkswirtin trat 1987 in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein und war zuvor unter anderem in der Türkei, in Ecuador, Zypern, dem Tschad und zuletzt in Mauretanien im Einsatz. Während ihrer knapp vierjährigen Amtszeit in Kirgisistan setzte sie wichtige Impulse für die bilateralen Beziehungen und stärkte in besonderem Maße den politischen Dialog, die wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern.

Neue Etappe der Zusammenarbeit

Präsident Schaparow würdigte den bedeutenden Beitrag der Botschafterin zur Vertiefung der kirgisisch-deutschen Beziehungen. Er betonte, dass unter ihrer Leitung eine neue Etappe in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufgeschlagen worden sei – sowohl auf politischer und wirtschaftlicher Ebene als auch im kulturell-humanitären Bereich. Besonders hervorgehoben wurden Fortschritte in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung und Handel. Auch die Umsetzung gemeinsamer Projekte, etwa im Rahmen humanitärer Programme oder zur Förderung der Zivilgesellschaft, sei Ausdruck einer zunehmend dynamischen und vertrauensvollen Partnerschaft.

Zu den Höhepunkten ihrer Amtszeit gehörten die Stärkung der politischen Beziehungen durch regelmäßige Konsultationen mit der kirgisischen Regierung, die Förderung des wirtschaftlichen Dialogs – unter anderem durch die Unterstützung des Deutsch-Kirgisischen Wirtschaftsrats – sowie der Aufbau innovativer Programme zur Arbeitsmobilität, so zum Beispiel im Rahmen einer Kooperation mit Bayern. Im Bildungsbereich initiierte sie Projekte zur Förderung der deutschen Sprache an Schulen und Universitäten, vertiefte den akademischen Austausch und unterstützte kulturelle Veranstaltungen im ganzen Land. Ihr besonderes Augenmerk galt auch dem Ausbau der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit, etwa durch die Errichtung eines kirgisisch-deutschen Zentrums für die Kirgisistandeutschen in Bischkek.

In ihren Abschiedsworten dankte Botschafterin Guellil der kirgisischen Seite für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander. Sie lobte die positiven Entwicklungen des Landes unter der Führung von Präsident Schaparow und betonte, dass Kirgisistan über großes Potenzial für eine weitere Vertiefung der Partnerschaft verfüge – insbesondere in den Bereichen Tourismus, Bildung und nachhaltige Entwicklung.

Zum Abschluss des Gesprächs wünschte Präsident Schaparow Gabriela Guellil alles Gute für ihre weitere berufliche Laufbahn. Wohin ihre nächste diplomatische Mission führen wird, wurde bislang nicht offiziell bekanntgegeben. Der Präsident sicherte ihr zu, dass sie in Kirgisistan jederzeit als geschätzte Freundin des Landes willkommen sei.

DAZ

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