Nicht überall ist Deutschland so unbeliebt wie beim ESC in Stockholm: Einige tausend Kilometer weiter östlich in Kasachstan nehmen die freundlichen Kontakte auf wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Basis weiter zu. Während des von den Vereinten Nationen und der UNESCO unterstützten „3. Asian-European Business Innovation Congress“ kamen in den vergangenen Wochen über 300 internationale Teilnehmer, viele davon aus Deutschland, in Almaty zusammen. Das Ziel: Investitionen nach Zentralasien bringen, Innovationen schaffen, Arbeitsplätze aufbauen und den wachsenden Absatzmarkt erschließen.

Zwei nationale Fernsehsender übertrugen die mehrtägige Veranstaltung, auf der Vertreter des Fraunhofer Institutes IFF, des Club of Rome, der deutschen Handelskammer, lokaler Ministerien und zahlreicher anderer Institutionen, ebenso wie private Unternehmer, teilnahmen und neue Verbindungen schufen. Während sich in Europa mediale Debatten auf die Risiken aus dem islamischen Raum konzentrieren, werden Schritt für Schritt neue Beispiele für Zusammenarbeit in islamischen Ländern wie Kasachstan geschaffen – unter Beteiligung westlicher Unternehmen.

Dr. Konstantin Schamber, selbst multikultureller Abstammung und Gründer des Forums: „Es war der dritte Kongress dieser Art und wir freuen uns über das steigende Interesse und die mittlerweile mehrjährigen Verbindungen, die daraus entstanden sind. Das Ziel des Kongresses ist die Schaffung einer interdisziplinären Plattform für Kooperation zwischen Europa und Asien in den Sektoren Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.“

Der Wirtschaftsclub MITTELSTAND INTERNATIONAL, der insbesondere für mittelgroße Unternehmen neue Zugänge schaffen will, konnte zahlreiche Teilnehmer aus Deutschland für die Reise begeistern. Einer von ihnen, Georg Rittmayer, Vizepräsident des Verbandes „Private Brauereien in Bayern e.V.“ sagte dazu: “In jedem Fall war dies für mich eine gelungene Konferenz. Auch wenn es für mittelständische Unternehmen nicht immer leicht ist, den Weg im Ausland erfolgreich zu beschreiten, kommt doch keiner daran vorbei. Die Unterstützung, die ich während des Kongresses erfahren habe, war weit über dem Durchschnitt. Gerne bin ich beim nächsten Kongress wieder dabei.“.

Der nächste Kongress ist für März 2017 in Südostasien anvisiert. Das geplante Thema wird „Innovation – Bildung – Nachhaltigkeit in der Produktion“ sein.

Philipp Schwab

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