Die russische Hauptstadt war vergangenen Dienstag Gastgeber einer Ratssitzung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). An dieser nahmen die Staats- und Regierungschefs der acht Vollmitglieder der Gemeinschaft teil. Erörtert wurden unter anderem Fragen der Sicherheit, des Handels und der kulturellen und humanitären Zusammenarbeit.

Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew wies seinerseits darauf hin, dass für Kasachstan die weitere Stärkung des Potenzials der GUS als maßgebliche internationale Organisation eine unbedingte Priorität darstellt. Seiner Meinung nach sollen wirksamere Maßnahmen ergriffen werden, „um das gegenseitige Vertrauen zu stärken, auf öffentliche kritische Angriffe auf der Ebene der Staatschefs zu verzichten und Zurückhaltung und Besonnenheit zu zeigen“. Wirtschaftsthemen sowie die Perspektive einer weiteren Ausweitung der Handels- und Investitionszusammenarbeit in der GUS sollen besondere Aufmerksamkeit erhalten.

Wladimir Putin erklärte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir alle Möglichkeiten haben, in den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Finanzen und Infrastruktur neue vorteilhafte Großprojekte auf den Weg zu bringen.“ Auch Themen wie die gemeinsame Entwicklung eines Sicherheitskonzepts für die eurasische Region sowie die Zusammenarbeit mit Bildungs- und Jugendeinrichtungen sind bei der Sitzung angesprochen worden.

Im Anschluss an die Sitzung wurde eine Reihe gemeinsamer Dokumente unterzeichnet, darunter ein Appell an die Völker der GUS-Länder und die Weltgemeinschaft anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges des sowjetischen Volkes im Zweiten Weltkrieg. Das nächste Treffen der GUS-Staats- und Regierungschefs ist traditionell für Ende Dezember in St. Petersburg geplant. Auch das Gipfeltreffen der Eurasischen Wirtschaftsunion soll an diesem Termin stattfinden.

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