Die Studenten und Studentinnen des Sprachlernzentrums Pawlodar haben sich mit deutschsprachigen Medien beschäftigt, journalistische Stilformen kennen gelernt und Fachausdrücke studiert. Untersuchungsgegenstand war auch die DAZ. Über das Projekt „Deutsche Medien“ berichtet die Sprachassistentin des SLZ-Pawlodar.

In unserem Projekt mit dem Titel Deutsche Medien lernten wir in zwei Gruppen, in einem zweiwöchigen Takt im November dieses Jahres, mehr über deutsche Zeitungen.

Um sich mit den Fachausdrücken der Zeitungssprache vertraut zu machen, begannen wir das Projekt mit einer Zeitungs-Rallye bestehend aus insgesamt elf Stationen. In einem individuellen Stationsparcours beantworteten wir Fragen zu unseren Lesegewohnheiten, ordneten verschiedene Textsorten zu, suchten passende Schlagzeilen zu ausgewählten Artikeln und sortierten deutsche Tageszeitungen nach ihrer Auflage. An weiteren Stationen konnten wir unsere journalistischen Fähigkeiten ausbauen, indem wir uns gegenseitig interviewten oder an der Station ,,Foto des Tages“ erstmal individuell überlegten, welche Schlagzeilen die einzelnen Fotos haben könnten und unsere Ergebnisse zum Abschluss der Zeitungs-Rallye der Gruppe vorstellten.

Nachdem wir den Unterschied zwischen einer Tages- und Wochenzeitung sowie einer Zeitschrift und Fachzeitschrift kannten und die Fachbegriffe Titelseite, Schlagzeile, Rubrik auf Anhieb zuordnen konnten, gingen wir zum zweiten Schritt des Projekts über. In der zweiten Phase konnten wir uns in einer Gruppenarbeit mit Publikationen in deutscher Sprache, die in Kasachstan zugänglich sind, vertraut machen. Dazu gehörten die „Deutsche Allgemeine Zeitung“ in Zentralasien, die „Moskauer Deutsche Zeitung“ und die Fachzeitschrift für junge Deutschlernende „Vitamin de“.

In intensiver Form widmeten wir uns dabei der deutsch-russischen Wochenzeitung in Zentralasien, der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ (DAZ). Für die in Kasachstan lebenden Deutschinteressierten ist die Zeitung deswegen von großer Bedeutung, weil sie in deutscher und russischer Sprache erscheint, aktuelle Artikel zu Deutschland, Kasachstan aber auch anderen zentralasiatischen Ländern enthält. So arbeiteten wir zusammen an dem Artikel ,,Kasachstandeutsche sind Säule der bilateralen Beziehungen“, der am 14. November erschienen ist. Diesem interessanten Artikel entnahmen wir, dass anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier nach Astana gereist war, um die Ausstellung zum Thema „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ in der Nationalbibliothek zu eröffnen. Dank des Artikels erfuhren wir, dass Steinmeier in Begleitung einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation wichtige Gespräche mit dem Präsidenten Nursultan Nasarbajew geführt hatte. Mit Hilfe des Artikels wurde uns bewusst, dass sich die deutsch-kasachischen Beziehungen politisch als auch wirtschaftlich festigen und ausweiten.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir in dem Projekt Deutsche Medien viele neue Fachbegriffe lernen, aktuelle Zeitungsartikel in deutscher Sprache lesen und einige aktuelle Nachrichten besprechen und diskutieren konnten. Wir konnten unsere Deutschkenntnisse erweitern als auch uns ein aktuelles Bild von Deutschland machen.

Von Christine Wolf

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