Am Wochenende wählen die Delegierten des Verbandes der Deutschen Jugend Kasachstans eine neue Vorsitzende. Auf ihrer alle drei Jahre stattfindenden Berichtswahlkonferenz diskutieren die jungen Deutschstämmigen Zukunftsprojekte. Besonderer Höhepunkt ist die Diskussionsrunde mit Christoph Bergner, dem Aussiedlerbeauftragten der deutschen Bundesregierung.
„Ich möchte dafür sorgen, dass sich die Mitglieder des deutschen Jugendverbandes weiter in Kasachstan integrieren und Patriotismus für das Land entwickeln“, sagt Nadja Burluzkaja. Die 27-jährige Büroleiterin im Deutschen Haus in Almaty ist eine der beiden Kandidatinnen für das Amt der Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Jugend Kasachstans.
Am 2. September wählen die Delegierten der deutschen Jugendorganisationen ihre neue Vorsitzende. Die Wahl ist Teil der Jahreskonferenz der Organisation der deutschstämmigen Jugendlichen Kasachstans. Im Sanatorium „Kargalinsky“ in der Dschandossow-Straße ziehen die 35 Delegierten vom 31. August bis 2. September Bilanz, diskutieren über die Zukunft der russlanddeutschen Jugend in Kasachstan und feiern das zehnjährige Bestehen ihrer Organisation. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung ist eine Gesprächsrunde mit Christoph Bergner, dem Aussiedlerbeauftragten der Bundesregierung, der zu einem zweitägigen Besuch nach Almaty kommt.
Zweite Kandidatin für das Amt der Verbandsvorsitzenden ist die 26-jährige Oxana Reidel. Die studierte Germanistin lebt in Pawlodar und arbeitet für die dortige Organisation „Wiedergeburt“. Sollte sie zur neuen Vorsitzenden gewählt werden, möchte sie die Mitglieder des Verbandes vor allem bei Ausbildung und Berufswahl unterstützen. „Ich finde es wichtig, dass unsere deutschstämmigen Jugendlichen gute Schulen und Universitäten besuchen und Berufe erlernen, mit denen sich Arbeit finden lässt“, erklärt sie. Außerdem möchte sie neue Finanzquellen für die Organisation erschließen. (Lesen Sie mehr über das Ergebnis der Wahl in unserer nächsten Ausgabe.)
Von Cornelia Riedel
01/09/06
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