Präsident Tokajew spricht von größter Naturkatstrophe der letzten 80 Jahre.

Heftige Überschwemmungen haben am Wochenende weite Teile Kasachstans heimgesucht. Das Katastrophenschutzministerium meldete in seinem letzten Lagebericht am Sonntag acht betroffene Regionen, die sich vor allem im nördlichen Grenzgebiet zu Russland befinden. Die Naturkatastrophe steht im Zusammenhang mit der schnellen Schneeschmelze und heftigen Regenfällen in den Vortagen. Zwei Dammbrüche im Fluss Ural verschärften die Situation.

72.029 Menschen wurden laut Angaben des Ministeriums aus den überfluteten Gebieten evakuiert, darunter 16.078 Kinder. In Notunterkünften leben demnach aktuell 14.368 Menschen (7.255 Kinder). Bis Bis zu 3.686 private Wohngebäude, 557 Höfe und 1.822 Landhäuser in den betroffenen Regionen wurden überflutet.

„Mehr als 7,5 Millionen Kubikmeter Schmelzwasser wurden abgepumpt, 952.000 Säcke und 976.000 Tonnen Inertmaterial abgelegt“, heißt es weiter in der Mitteilung. „An den Rettungseinsätzen waren 12.455 Menschen und 1.300 Ausrüstungsgegenstände beteiligt.“

Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew wandte sich am Samstag in einer Ansprache an die Nation und sprach darin von der „womöglich größten Naturkatastrophe der letzten 80 Jahre“. An die Betroffenen gerichtet sagte der Staatschef: „Keiner von Ihnen wird ohne die Aufmerksamkeit des Staates bleiben, Sie alle werden mit finanzieller und anderer notwendiger Hilfe versorgt, alle Ihre materiellen Verluste werden entschädigt.“

cstr.

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