Energiesicherheit, strategische Rohstoffe, sichere Transportrouten: Beim Treffen des EU-Ratspräsidenten mit Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew gibt es angesichts der aktuellen Weltlage viel zu besprechen.

2023 jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Kasachstan und der Europäischen Union zum 30. Mal. So lange wollte Charles Michel jedoch offenbar nicht warten: Der Präsident des Europäischen Rates besuchte in dieser Woche die kasachische Hauptstadt Astana und traf dort am Donnerstag mit Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew zusammen. Die beiden sprachen über eine Vertiefung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der EU und Kasachstan.

Zudem bekräftigten sie ihr festes Bekenntnis zur UN-Charta, zum Völkerrecht und zu den Grundsätzen der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität. Die Präsidenten betonten die Bedeutung von Frieden und Sicherheit sowie der Beilegung von Streitigkeiten auf diplomatischem Wege. Beide Staats- und Regierungschefs einigten sich auf die weitere und vollständige Umsetzung des Erweiterten Partnerschafts- und Kooperationsabkommens zwischen Kasachstan und der EU, der EU-Zentralasien-Strategie sowie neuer EU-Initiativen für Zentralasien in Bezug auf Konnektivität und andere Sektoren.

Mit Blick auf die geopolitische Lage betonten beide die Notwendigkeit, die bestehenden Transportkorridore zwischen der EU und Zentralasien zu erweitern und neue zu öffnen. Nicht zuletzt ging es bei dem Treffen auch um die für Europa besonders wichtige Frage strategischer Rohstoffe und seltener Erden. Beide Seiten betonten ihre Bereitschaft zu einer strategischen Partnerschaft in diesem Bereich.

DAZ

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