Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2023 fand vom 7. bis zum 11. Juni in Nürnberg statt. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) wirkte mit drei größeren Maßnahmen aktiv mit. Bereits am 7. Juni, beim Abend der Begegnungen am Eröffnungstag, gab das BKDR-Orchester auf einer der Hauptbühnen am Jakobsplatz in der Innenstadt ein Konzert und begeisterte die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer. Waldemar Eisenbraun, Geschäftsleiter des Kulturzentrums, wurde an diesem Eröffnungsabend auf der Bühne am Jakobsplatz vom Moderator Dr. Matthias Stubenvoll interviewt und berichtete dabei über die Arbeit des BKDR: „Wir nehmen gerne jede Chance wahr, um sichtbarer zu werden und über unsere Geschichte aufzuklären“, so Eisenbraun. Zum abschließenden „Segen zur Nacht“ entfachten Tausende Menschen Kerzen, unter ihnen ebenfalls Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König.

Ein weiteres Mal trat das BKDR-Musikensemble, das von Ewald Oster, dem Vorsitzenden des Trägervereins „Kulturzentrum der Deutschen aus Russland“ initiiert worden war, am Samstag, 10. Juni, in der Sankt Peterskirche unter dem Motto „Miteinander statt gegeneinander“ auf und sorgte für eine einzigartige Stimmung im Gotteshaus an der Regensburger Straße.

Sächsischer Ministerpräsident Michael Kretschmer (links) am BKDR-Stand
Sächsischer Ministerpräsident Michael Kretschmer (links) am BKDR-Stand

Darüber hinaus war das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland vom 8. bis zum 10. Juni im Rahmen des Kirchentags mit einem eigenen Stand auf dem Nürnberger Messegelände auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vertreten und präsentierte dort die mobile Ausstellung „Einblicke ins religiöse Leben der Russlanddeutschen“, die zahlreichen Publikationen des BKDR Verlags sowie das Format „Virtuelle Rundgänge“, das einen Geschichtsinteressierten zum Stöbern und virtuellen Begehen von reellen Museums- oder alten deutschen Kirchenräumen in verschiedenen Ländern der Welt einlädt. Mitarbeiter des BKDR durften zahlreiche Gäste an dem Stand begrüßen und mit ihnen rege Gespräche über ihre Kultur- und Geschichtsvermittlungsarbeit führen. Zu den Standbesuchern gehörten unter anderem hohe Gäste wie der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, Daniel Nevaril vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg und Michael Hübner, der Generalsekretär der Zentralstelle des Martin-Luther-Bundes.

Die Veranstalter des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2023 zogen am Ende eine positive Bilanz. „Die Stimmung war gelöst, die Herzen offen und der Verstand klar“, sagte der diesjährige Kirchentagspräsident Thomas de Maiziere bei der Pressekonferenz im Rathaus von Nürnberg. Insgesamt ca. 70.000 Menschen haben 2.000 Veranstaltungen des Kirchentags besucht. Die öffentlichen Angebote – wie etwa der Abend der Begegnung – hätten laut Veranstaltern ca. 130.000 Interessierte in die Innenstadt gelockt.

Akademische Viertelstunde mit Dr. Brent Mai

Dr. Brent Mai (USA) ist Direktor des Wolgadeutschen Instituts und Dekan der Bibliothek an der University of North Florida in Jacksonville (USA).

Das Wolgadeutsche Institut an der University of North Florida ist eine wissenschaftliche Einrichtung, die auf dem Gebiet der Erforschung der Geschichte der Wolgadeutschen tätig ist und die russlanddeutsche Kultur und Geschichte im Beziehungsgeflecht der Kulturregion des Wolgagebietes und der USA erforscht, zu wissenschaftlichen Zwecken dokumentiert und nachhaltig konserviert. In den beiden Forschungsbereichen der „Ahnen- und Familienforschung“ sowie der „Geschichte und Kultur der Wolgadeutschen“ führt Dr. Brent Mai interdisziplinäre Projekte durch und pflegt weltweit Kontakte unter anderem gemeinsam mit dem BKDR. In einem seiner Vorträge im Rahmen der BKDR-Bildungsreihe „Akademische Viertelstunde“ spricht Dr. Brent Mai zum Thema „Die Wolgadeutschen und die Zuckerrübenindustrie“ (in englischer Sprache). Zum Videobeitrag gelangen Sie über den YouTube-Kanal „BKDR Kulturzentrum“ oder unter.

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