Sobald die Dunkelheit einbricht, kehrt in der Altstadt des usbekischen Xiva Ruhe ein. Die historischen Minarette, Moscheen und Medresen werden in einem warmen Licht hell erleuchtet. Nachts erinnern die orientalischen Gebäude an vergangene Zeiten und bieten einen atemberaubenden Anblick.

Tief in Usbekistan, an der Grenze zu Turkmenistan liegt die Stadt Xiva. Zu Zeiten der alten Seidenstraße war diese einer der bedeutendsten Handelsplätze entlang der Route. Noch heute prägen Jahrhunderte alte Gebäude den historischen Kern Xivas und bilden das Wahrzeichen der Stadt. So auch das Kalta-Minor-Minarett, das mit seinen hellblauen Keramikfliesen 26 Metern in die Höhe ragt. Der Bau begann im 19. Jahrhundert, jedoch wurde es aufgrund des Todes des damaligen Herrschers Muhammad Amin-Khan nie fertiggestellt. Dadurch hat das Minarett nur knapp ein Drittel der geplanten Gesamthöhe erreicht.

Nur unweit des Kalta Minor steht die Kunya-Ark-Zitadelle, die der damaligen Herrscherfamilie als Festung und Wohnsitz diente. Der frühere Wachturm der Zitadelle ist heute für Touristen ein beliebter Aussichtspunkt. Von hier aus kann man den Sonnenuntergang mit Blick auf den historischen Stadtkern der Oasenstadt Xiva beobachten, der seit 1990 auch Teil des UNESCO-Welterbes ist.

Laura Sinem Hönes

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