Zuvor hatte bereits die Washington Post über bevorstehende Maßnahmen gegen das zentralasiatische Land berichtet.

Das US-Finanzministerium hat am Donnerstag Sanktionen gegen vier Unternehmen in Kirgisistan angekündigt. Diese sollen sanktionierte Waren nach Russland geliefert haben. Konkret geht es um die Unternehmen RM Design and Development (RMDD), GTME Technologies, Progress Leader und Cargoline. Zudem wurden neue Sanktionen gegen russische Unternehmen verhängt, die von kirgisischen Zulieferern beliefert wurden.

RMDD handelt mit Elektro- und Telekommunikationsausrüstung. GTME Technologies stellt unter anderem integrierte Schaltkreise und Tantal-Kondensatoren her, die in Alltagsgütern wie Laptops, Mobiltelefonen und Flachbildschirmen verbaut werden, aber auch für industrielle, militärische und Weltraumanwendungen eingesetzt werden. Die Firma Cargoline soll indes im Ausland hergestelltes Luftfahrt-Equipment nach Russland weitergeliefert haben.

Bereits am Dienstag berichtete die Washington Post über Pläne der US-Regierung von Präsident Joe Biden, neue „wirtschaftliche Maßnahmen“ gegen Kirgisistan zu ergreifen, um die Lieferung sanktionierter Waren nach Russland zu verhindern. Das Blatt nannte mehrere Fälle der jüngeren Vergangenheit, in denen der kasachische Zoll Güter aus Kirgisistan auf dem Weg nach Russland konfisziert hatte, weil diese gegen das geltende Sanktionsregime verstießen – in erster Linie handelte es sich dabei um Drohnen.

cstr.

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