Ronny Schaus besteigt in seiner Freizeit die Gipfel des Trans-Ili-Alatau. In der DAZ stellt er die besten Wanderrouten rund um Almaty vor.

/Bild: Ronny Schaus.’Mondscheinfeld im Frühjahr zur Butterblumen-Zeit.’/

Die Route startet am Schlagbaum im Tal der Großen Almatinka, der den Eingang zum Nationalpark Trans-Ili-Alatau bildet. Der Weg führt immer entlang der Piste und der Großen Almatinka. Wenn man die unendlich vielen Jurten, Grill- und Müllplätze hinter sich gelassen hat, erreicht man nach circa einer Stunde auf der rechten Seite das Wasserkraftwerk GES 1. Blickt man geradeaus in Richtung Südosten, so sieht man die Wasserpipeline, vom Großen Almatiner See kommend, auf einem steilen Hang liegend. Die Pipeline versorgt das Wasserkraftwerk GES 1 mit ausreichend Wasser für die Stromherstellung. Man steigt entlang des Wasserrohres auf der linken Seite auf, bis man dieses unterqueren muss. Die Route führt in östliche Richtung entlang der Bergstraße zum circa 100 Meter entfernten Hotel „Alpiskaja Rosa“. Vom Parkplatz des Hotels führt ein kleiner Pfad in südöstliche Richtung durch ein Eisengatter über eine kleine Alm. Nach circa 100 Metern gabelt sich der Weg, und man nimmt den linken Abzweig, welcher direkt auf das Mondscheinfeld führt. Links des Weges fließt, sofern es Wasser führt, das Flüsschen Schuchyr, über das Mondscheinfeld direkt bis zum Wasserfall, der sich am Ende der großen Wiese, welche einen Linksschwenk in Richtung Osten macht. Wasserfall und Wiese laden herrlich zum Picknicken und Relaxen ein, hier kann man sich bestens vom Alltagsstress erholen und den Akku wieder aufladen. Da die Wiese am Ende immer mehr zu einer Schlucht wird und beim Wasserfall definitiv das Ende derselben erreicht ist, muss man den gekommenen Weg auch wieder als Heimweg wählen.

Verkehrsmittel

Mit dem Bus 28 oder 93 für 50 Tenge bis zur Endhaltestelle in der Nähe des Wasserkraftwerkes GES-II. Beide Busse erreicht man an der Bushaltestelle auf der Navoi-Straße, die direkt in Richtung Berge führt, am großen Kreisverkehr auf der Al-Farabi-Straße. Wer ein Taxi nehmen möchte, sollte ebenfalls ab dem Kreisverkehr starten und bis zum Schlagbaum des Nationalparkes nicht mehr als 1000 Tenge für das gesamte Taxi zahlen. Mit dem eigenen PKW fährt man aus dem großen Kreisverkehr von der Al-Farabi-Straße rechts in Richtung Berge auf der Navoi-Straße bis zum Schlagbaum. Dort finden sich mehrere Parkmöglichkeiten.

Besonderheiten

Am Ende des Mondscheinfeldes befindet sich ein hübscher, kleiner Wasserfall. Im Frühjahr und Sommer ist das kleine Tal ein Meer voller farbenprächtiger Berg- und Wiesenblühern sowie die Heimat vieler Schmetterlingsarten.

Auf einen Blick: Mondscheinfeld (circa 2.400 Meter)
Dauer: circa 5 Std. ì 3 Std. î 2 Std.
Schwierigkeit: leicht
Ausgangspunkt / Zielpunkt: Schlagbaum am Eingang zum Nationalpark (cirka 1.400 Meter)
Höhenunterschied: circa 2.000 Meter ì 1.000 Meter î 1.000 Meter
Länge: circa 14 Kilometer
Wanderzeitraum: Anfang Mai bis Ende Oktober

Ronny Schaus

17/10/08

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