Zentralasiens Staatschefs in New York, Gespräche über Grenzkonflikte zwischen Kirgisistan und Tadschikistan und Kasachstans Hauptstadt des Südens feiert Geburtstag – das sind die Themen in unserem Wochenrückblick Zentralasien:

Tokajew spricht auf UN-Generalversammlung

Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew betonte in seiner Rede während der 78. Sitzung der UN-Generalversammlung, dass er die Grundprinzipien des Völkerrechts in Gefahr sehe. Er thematisierte die politische Lage durch den Krieg in der Ukraine, globale Erderwärmung und Wasserknappheit in Zentralasien. In Hinblick auf diese aktuellen globalen Herausforderungen forderte Tokajew eine Reformierung des UN-Sicherheitsrates, durch die bislang schwächer gestellte Staaten eine aktivere Rolle spielen können. Am Rande der Versammlung fanden sich mehrere Demonstrierende zusammen, die internationale Aufmerksamkeit für Menschenrechtsverletzungen forderten.

Biden trifft sich mit Staatschefs der zentralasiatischen Länder

Während des ersten Gipfeltreffens „C5+1“ in New York trafen die Staatsoberhäupter Zentralasiens und der Vereinigten Staaten zusammen. Im Vordergrund standen dabei die Bereiche Wirtschaft, Energie und Sicherheit. Den zentralasiatischen Staaten wurde die Unterstützung der Vereinigten Staaten bei der Gewinnung von Bodenschätzen sowie der Stärkung der Energiesicherheit zugesichert und eine intensivere Zusammenarbeit in den Bereichen Grenzsicherheit und Terrorismusbekämpfung angestrebt. Zudem lag ein Augenmerk auf den Möglichkeiten US-amerikanischer Unternehmen in Zentralasien. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte US-Präsident Joe Biden im Voraus dazu auf, Menschenrechte als ein wichtiges Gesprächsthema zu adressieren.

Präsidenten Kirgisistans und Tadschikistans im Gespräch über Grenzkonflikte

Zweimal innerhalb einer Woche trafen sich die Präsidenten Kirgistans und Tadschikistans, Sadyr Schaparow und Emomali Rahmon, um sich über die Spannungen um die Grenzverläufe zwischen den beiden Staaten zu beraten. Das zweite Treffen am 19. September folgte nach Aussage des Chefs der kirgisischen Sicherheitsdienste Kamtschybek Taschiyev. Nachdem dieser Tadschikistan dazu aufforderte, territoriale Ansprüche auf Teile der umstrittenen Grenzgebiete aufzugeben, bestellte das tadschikische Außenministerium den kirgisischen Botschafter in Duschanbe ein. Seit Anfang der 2000er Jahre laufen immer wieder Verhandlungen über den etwa ein Drittel großen Teil des 1.000 km langen Grenzverlaufs, der nicht endgültig abgegrenzt ist.

Usbekistans Präsident Mirziyoyev trifft Vertreter großer US-Unternehmen

Im Zuge seines Besuchs in den Vereinigten Staaten hat Usbekistans Präsident Mirziyoyev am 18. September diverse Vertreter großer US-Unternehmen getroffen. Darunter befanden sich unter anderem CNH Industrial, die Investmentgesellschaft Oppenheimer und Cerverus Brian Hook. Gesprächsthemen waren die Durchführung gemeinsamer Projekte, Investitionen in usbekische Wirtschaftssektoren und gemeinsamer Handel.

Almaty feiert Geburtstag

Am vergangenen Wochenende feierten Almatinerinnen und Almatiner den Tag der Stadt. Am dritten Sonntag jeden Septembers sind zu diesem Anlass Konzerte, Festivals, Filmvorführungen und Stände mit Essen und Souvenirs in der ganzen Stadt aufgebaut. Hauptschauplatz ist der Park des Ersten Präsidenten, wo das Apfelfest stattfindet. Die Veranstaltungen ziehen jährlich viele Besucherinnen und Besucher an.

Zusammengestellt von Sasha Borgardt

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