Bremen will als einziges Bundesland das Beitrags– und Gebührengesetz ändern. Bei kommerziellen Großveranstaltungen mit mehr als 3.000 Zuschauern sollen die öffentlichen Sicherheitskosten vom Veranstalter mitgetragen werden. Dabei denkt das Land Bremen besonders an Veranstaltungen, bei denen gewalttätige Ausschreitungen plausibel sind und einen Polizeieinsatz erfordern könnten. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks würden sich statistisch gesehen 1.351 Polizisten bei Fußballspielen der 1. und 2. Bundesliga um die Sicherheit kümmern. Die Polizeigewerkschaft hat ausgerechnet, dass die Einsätze pro Saison rund 90 Millionen Euro kosten würden.

Die Pläne der Bremer Landesregierung stoßen auf Kritik seitens der Deutschen Fußball-Liga. In einem Protestbrief heißt es, dass „an öffentliche Sicherheit kein Preisschild gehängt werden darf“. Die Landesregierung findet die Gesetzespläne berechtigt. Bremen will somit Kosten sparen. Den Fußballvereinen geht es dagegen gut. In der Saison 2012/2013 haben deutsche Fußballclubs einen Umsatz von 2,17 Milliarden Euro erwirtschaftet. (DV)

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