Deutsche IPS-Delegation führt Auswahlgespräche in Almaty und Taschkent

Einmal im Deutschen Bundestag zu arbeiten, ist für viele Studenten und Uni-Absolventen ein Traum. Dank des Internationalen Parlamentsstipendiums (IPS) steht die Tür für ein Praktikum im Berliner Parlament aber nicht nur Deutschen offen, sondern auch jungen Menschen mit guten Deutschkenntnissen aus anderen Ländern. Unter anderem aus Kasachstan, wo es eine deutschsprachige Universität und deutsche Sprachdiplomschulen gibt, kommen regelmäßig Bewerber.

In den vergangenen Tagen wurden in Almaty die ersten Auswahlgespräche mit der prominent besetzten Auswahldelegation geführt: Erhard Grundl, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Kultur- und Medienpolitik, Dr. Ulrike Hillemann-Delaney, Leiterin des Bereichs Internationales an der Technischen Universität Berlin, sowie Dr. Silke Albin, Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Außenbeziehungen in der Verwaltung des Deutschen Bundestags, statteten Kasachstan einen Besuch ab.

Neben Besuchen im Goethe-Institut, wo die ersten Auswahlgespräche stattfanden, und der Deutsch-Kasachischen Universität lud die IPS-Delegation auch zu einem Empfang mit den Kandidatinnen und Kandidaten am Dienstagabend. Dieser bildete den Abschluss der Kasachstanreise der Delegierten und gab ihnen die Möglichkeit, nochmals intensivere Gespräche mit den möglichen Ausgewählten zu führen. „Das IPS-Stipendium ist dafür da, dass Menschen den Prozess der deutschen Demokratie hautnah miterleben können. Und das ist, meiner Meinung nach, gerade so wichtig wie nie“, so Delegationsleiter Grundl in seiner Eröffnungsansprache. Das Zusammenkommen über Grenzen hinweg und Deutsch als vermittelnde Sprache zu erleben gefalle ihm als Bundestagsabgeordneter sehr.

Auswahlgespräche auch in Taschkent

Insgesamt gibt es etwa 120 Parlamentsstipendien für Bewerber aus aller Welt. Bewerben können sich Staatsbürger des jeweiligen Heimatlandes, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, Deutsch mindestens auf B2-Niveau beherrschen und einen Universitätsabschluss in der Tasche haben.

Die Delegation reiste am Mittwoch für zusätzliche Auswahlgespräche weiter nach Taschkent, bevor es anschließend zurück nach Deutschland geht und bald die endgültige Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber für das Stipendium im Jahr 2024 getroffen wird.

Annabel Rosin

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