Internationale Studierende sollen laut dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) über mindestens 643 Euro im Monat verfügen. Das sind pro Studienjahr 7.716 Euro. Doch die allgemeinen Lebenshaltungskosten variieren je nach Studienort stark. Hier ein kleiner Überblick über fixe Kosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Studium stehen.

/Bild: Pixelio / S. Hofschlaeger. ‚Neben Geld für feste Ausgaben braucht man in Deutschland auch noch reichlich Taschengeld.’/

Studiengebühren waren in Deutschland früher tabu. In den letzten Jahren hat sich die Situation jedoch geändert. Zunächst wurden Gebühren für Langzeitstudierende, Gasthörer (Studierende anderer Hochschulen) und Teilnehmer von Aufbau- und Master-Studiengängen eingeführt. Neuerdings erheben einige Bundesländer auch Studiengebühren für das Erststudium (Bachelor, Diplom, Magister). Seit dem Sommersemester 2007 muss man je nach Bundesland und Hochschule mit Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester rechnen. Keine Studiengebühren erheben derzeit die Hochschulen in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Neben den Studiengebühren sollten die Fixkosten fürs Studium einkalkuliert werden. Dazu gehören in der Regel: der Semesterbeitrag, Ausgaben für Arbeitsmaterialien und Exkursionen sowie Beiträge für die Krankenversicherung.

Semesterbeiträge
Der Semesterbeitrag ist zu jedem Semester fällig. Man muss ihn also pünktlich bei jeder Immatrikulation und bei jeder Rückmeldung zum Beginn eines neuen Semesters bezahlen. Versäumt man dies, werden Verspätungsgebühren fällig – und man kann sogar exmatrikuliert werden. Je nach Hochschule und Bundesland können die Semesterbeiträge zwischen 50 bis 250 Euro betragen. An einigen Hochschulen ist darin auch das Semesterticket enthalten. Mit diesem Ticket können die öffentlichen Verkehrsmittel am Hochschulort und in der näheren Umgebung benutzt werden. Semesterbeiträge sind also nicht identisch mit Studiengebühren.

Zusätzliche Arbeitsmaterialien

Wie hoch die Ausgaben für Arbeitsmaterialien und Exkursionen sind, hängt stark vom Studienfach ab. In vielen Studienfächern (vor allem in den Geisteswissenschaften) fallen nur Zusatzkosten für den Kauf von Büchern an. Zwar sind die wichtigsten Lehrbücher grundsätzlich in den Hochschulbibliotheken verfügbar. Wichtige Standardwerke sind häufig jedoch nicht ausleihbar, sondern nur in der Bibliothek benutzbar. Viele Werke können günstig gebraucht erworben werden, zum Beispiel über Aushänge am schwarzen Brett in der Fakultät oder im Antiquariat. Im Durchschnitt kann man pro Semester mit 200 Euro rechnen. Weitaus kostenintensiver sind in der Regel die künstlerischen Fächer sowie Medizinstudiengänge (monatlich je circa 50 Euro).

Krankenversicherung

Alle Studierenden sind bis zum 14. Fachsemester, maximal bis zum 30. Lebensjahr krankenversicherungspflichtig. Die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung liegen für Studierende bei rund 300 Euro pro Semester. Wer älter ist, muss sich zu teueren Konditionen bei einer privaten Krankenkasse versichern. Für Teilnehmer von studienvorbereitenden Sprachkursen hat das Deutsche Studentenwerk eine Sondervereinbarung mit einer Privatversicherung getroffen: Sie kostet für Männer rund 40 Euro, für Frauen rund 80 Euro im Monat. (DAAD)

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