Am 7. November fand in Berlin die 15. Deutsch-Kirgisische Regierungskommission für Angelegenheiten der Bürger Kirgisistans deutscher Volkszugehörigkeit statt.

Geleitet wurde die Sitzung von Natalie Pawlik als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie dem stellvertretenden Außenminister Kirgisistans Aibek Moldogaziev. Zudem waren Vertreter zahlreicher Organisationen anwesend, die Spätaussiedler in Deutschland oder Deutschstämmige in Kirgisistan vertreten – so etwa die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland oder der Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland.

„Die deutsche Minderheit in Kirgistan nimmt in der Beziehung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kirgistan eine wichtige Brückenfunktion ein“, kommentierte Aussiedlerbeauftragte Pawkik in einem Post auf Instagram nach der Sitzung. „Gemeinsam wollen wir die gute Zusammenarbeit fortsetzen und vor allem die Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Jugendarbeit und Spracherwerb stärken.“

Die jährlichen bilateralen Treffen von Regierungsmitgliedern beider Länder sollen dazu dienen, die deutsche Minderheit und andere Menschen mit Interesse an deutscher Sprache und Kultur in Kirgisistan zu unterstützen. Die meisten der einst rund 100.000 deutschstämmigen Bewohner des kleinen zentralasiatischen Landes sind inzwischen mehrheitlich ausgewandert. Dennoch gibt es immer noch kleine Gemeinden in manchen Dörfern. Zentraler Interessensvertreter ist der Volksrat der Deutschen Kirgisistans. Der Volksrat arbeitet in acht Begegnungsstätten in verschiedenen Regionen des Landes und ist seit 1998 Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten.

DAZ

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